Anne-Christine Schmidt

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    Als die Angst kam - als die Angst ging

    Anne-Christine Schmidt

    An einer chronischen Angststörung zu leiden, bedeutet jahrzehntelange starke Einschränkung der Lebensführung, Hilflosigkeit, körperliche Schwäche, seelische Verzweiflung, Abhängigkeit von Anderen; inmitten einer Welt voller Möglichkeiten, die dem Angstbetroffenen verschlossen bleibt. In ihrer Extremform entwickeln sich Angststörungen so weit, bis die Erkrankten ohne Begleitung vertrauter Personen ihr Zuhause nicht mehr verlassen. Eine schwere Angsterkrankung riss mich im Alter von 25 Jahren aus meiner fast noch jugendlichen Unbeschwertheit. Unberechenbare, quälende Angstanfälle schüttelten und lähmten mich fast zwei Jahrzehnte lang, bis ich die Ursachen der panischen Angst erkannte. Kurzzeitbefristete Arbeitsverträge, Leistungsdruck, Konkurrenzkämpfe, Verleumdungen und Blockierungen kennzeichneten meine berufliche Laufbahn. Unter dem Druck äußerer Zwänge funktionierte ich als Jemand, der ich niemals jemals sein wollte. Parallel bauten sich gravierende Sorgen im privaten Umfeld auf. Heftige Angstanfälle hinderten mich zuerst am selbständigen Autofahren und am Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel, um schließlich auch meine eigenständige Fortbewegung mit dem Fahrrad und zu Fuß zu blockieren. Die Unfähigkeit, allein zu sein und allein zu übernachten, umrahmte meine schreckliche Lebenssituation. Panische Angstgefühle stiegen auch aus dem Nichts heraus in mir auf. Hinzu kam das Unverständnis selbst mir nahestehender Menschen, die genau wie ich selbst von den Angstattacken überfordert wurden. Ärzte, Psychotherapeuten, Psychiater, Heilpraktiker halfen nicht und verschlimmerten meinen Zustand stattdessen noch weiter. Ich probierte pflanzliche und homöopathische Mittel und schließlich harte Medikamente, die mich in eine Abhängigkeit trieben, von welcher ich mich auf eigenständige Weise wieder befreite. Letztendlich rettete mich meine Sehnsucht nach einem naturverbundenen Leben. Als ich begann, einen Garten zur Selbstversorgung zu bewirtschaften, erfuhr ich einen ersten tiefgreifenden Heilungsschritt sowohl in Hinsicht auf die quälenden Angstsymptome als auch auf ein jahrelang heftig wütendes Reizdarmsyndrom und ein fauliges Zahnfleisch. Als ich mich im Inneren vollständig von meinem bisherigen Berufsweg löste, verschwand die quälende Platzangst in vielen angstbesetzten Situationen nach kurzer Zeit. Der nächste Schritt betraf die intuitive Aufspürung und Lösung innerer Verkrampfungen und negativer familiärer Verstrickungen, wobei diese zum Teil noch aus einer pubertären Magersucht stammten. Mein Heilungsprozess geschah in Etappen und dauerte Jahre. Die gravierenden, umfassenden Angstsymptome heilten vollständig aus, ohne psychotherapeutische, medikamentöse oder anderweitige Hilfe. In allgemeingültigen Ausführungen stelle ich aktuelles Grundwissen über Angsterkrankungen vor, widme mich den verschiedenen Therapieangeboten, den sanften unwirksamen und den wirksamen harten Medikamenten. Aufgrund meiner Erfahrungen ordne ich das Auftreten von Angsterkrankungen einer zwanghaften und leistungsbetonten Lebensweise zu. Von mir selbst umgesetzte, als angstlösend empfundene Maßnahmen erfordern ein Innehalten, ein Hinterfragen der eigenen Lebenssituation und eine Hinwendung zu einem naturnäheren Lebensstil. Meine intuitiven Selbsthilfestrategien beinhalten sieben Heilungsansätze, welche ich aufliste als Vertrauen, Erspüren eigener Bedürfnisse, Freude, Ursachensuche, Naturbezug, Konfrontation, Ausüben sinnhafter erfüllender Tätigkeiten.

    Alptraum Wissenschaft

    Anne-Christine Schmidt

    Eine Aussteigerin aus dem deutschen Wissenschaftssystem erzählt Erstaunliches und Erschreckendes über drogenherstellende Arbeitsgruppenleiter, verlogene Professoren, Forschungsarbeiten blockierende Kollegen und alltäglichen Psychoterror in den Instituten. Das Buch blickt hinter die glänzenden Fassaden wissenschaftlicher Einrichtungen und reißt der «Bildungselite» die Maske herunter. Anhand der Schilderung ihres im wissenschaftlichen System erlittenen Schicksals prangert die Autorin die Machtstrukturen sowie die Skrupel- und Verantwortungslosigkeit mancher Professoren sowie die Recht- und Perspektivlosigkeit junger, hochqualifizierter Nachwuchswissenschaftler an. Von einem kurzzeitig befristeten Arbeitsvertrag zum Anderen und von einem hochspezialisierten Arbeitsgebiet zum Nächsten springend, ertrinkt der Wissenschaftler in einer tosenden Datenflut, welche aus unzähligen Messgerätschaften hervorquillt. Die Technokratie und Giftlastigkeit heutiger naturwissenschaftlicher Forschung, ihre Bezugslosigkeit zu natürlichen Harmonien sowie die Starrheit wissenschaftlicher Modelle gepaart mit einem gewaltigen, aus dem Befristungskampf resultierenden Arbeitsdruck erschlagen Phantasie, Freude, Wissbegier und Menschlichkeit. Das derzeitige naturwissenschaftliche Forschen und Denken führt in großen Teilen nicht zur Natur hin, sondern von ihr weg. Die Ausführungen werfen grundlegende Fragen auf, wie wir der Natur, unseren Mitmenschen und uns selbst gegenübertreten.