Im ewigen Kampf der Geschlechter- der Unterdrückung und Ausnutzung der Frau durch den Mann- musste Ruth siebenmal schwere Kämpfe ausfechten. Letztendlich hatte sie die Beziehungen beendet, was nicht so einfach war. Deshalb veränderte sie die Beziehungslage zu ihren Gunsten.
Als armer Leute Kind musste ich mich schon früh behaupten und durchsetzen, wodurch sich mein Mut und meine Selbstvertrauen bildeten. Aber durch meine naive offene Art wurden mir schon früh schmerzhafte Wunden zugefügt, die zu harten Lehren wurden. Ich wurde schon im Kleinkindalter mit den krassen sozialen Unterschieden konfrontiert, zumal am Kriegsende die vielen Mängel überall deutlich sichtbar und spürbar waren. Viele positive sowie negative Erlebnisse und Ereignisse schärften meine Sinne, und einige Erlebnisse brachten meine Abneigungen und Schwächen zum Vorschein. Unser Frauenhaushalt bestand aus meiner Mutter, der Großmutter, meiner rabiaten Schwester und mir auf sehr beengtem Wohnraum. Jedoch hielt meine Familie es nicht für nötig mich über die sexuellen Gefahren aufzuklären, so dass ich naiv und ahnungslos in manche Fallen stolperte. Deshalb haben mich einige ungewollte frühe sexuelle Kontakte erschreckt und überrumpelt, so dass diese negativen Erfahrungen meine Scheu vor Enge und Nähe prägten, die sich hauptsächlich auf das andere Geschlecht bezogen, und das Frauwerden stark beeinflussten.
Ohne wirklich religiös zu sein, verleugnete Ruth die Existenz einer höheren Macht zwar nicht, aber ihr lag der Buddhistische Glaube an die Wiedergeburt näher, als die christlichen Lehren. Sie reizte der Okkultismus, sie tauchte ein in die Esoterik. Sie nahm an mehreren weißen Messen teil und versuchte in einer Reinkarnations-Sitzung zu erfahren, ob es die Wiedergeburt, ein Leben nach dem Tode gäbe. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen erleuchteten zwar nicht das Ganze, aber gaben ihr Stärke.
Ohne ihre Eltern wäre Ruth mit ihrem Baby obdachlos gewesen, weil der Kindesvater zum Wehrdienst musste. Bei der Heirat war Ramona schon 2 Jahre, aber die Ehe scheiterte wegen Roberts Alkoholsucht und Egoismus, es kam bald zur Scheidung. Ruths Alleingang brachte berufliche Erfolge aber in der Liebe nur Enttäuschungen. Deshalb kehrte sie zurück zu Robert.
Die erneute Heirat mit dem gleichen Mann bereute Ruth schon nach kurzer Zeit, weil Robert sich in keiner Weise geändert hatte. Er war der gleiche überhebliche Angeber, ausdauernder Trinker und Egoist, der weder auf seine Frau noch auf seine Kinder Rücksicht nahm. Roberts ständige Pleiten, bedingt durch seine Gemütlichkeit, Oberflächlichkeit und Sauferei, brachten die familiären Finanzen ständig ins Wanken, bis an den Rand des Ruins. Unter dem Druck der anwachsenden Schuldenlast, sah Ruth sich eines Tages gezwungen den Weg der Tugend zu verlassen und im Milieu Geld zu verdienen. Aber durch Ruths Fleiß und gutem Einkommen wurde Roberts Gemütlichkeit zur Faulheit, ließ er sich ganz auf den Schultern seiner Frau nieder. Ruths verzweifelte Versuche aus dem Milieu wieder auszubrechen, scheiterten meist an Roberts Eskapaden, bis zur Wende.Wer blieb in dem ungleichen Kampf der Sieger?
Als eine von nur zwei Frauen, die sich als Veranstalterin in der illegalen Glücksspiel-Branche durchgesetzt und etabliert hatten, musste Ruth sich immer wieder gegen Angriffe von Neidern, sowie gegen Lügen, Intrigen und vielen anderen behördlichen sowie milieubedingten Schwierigkeiten behaupten. Den härtesten Kampf aber hatte die zarte Frau ständig gegen ihren eigenen Lebensgefährten durchzustehen. Dank seiner italienischen Herkunft, versuchte der Vater ihrer kleinen süßen Tochter, ihr seinen Willen mit Mafia-Methoden aufzuzwingen.
Aus Lustlosigkeit auf auf ihren jungen Liebhaber und das einfache Leben mit ihm sucht Ruth Abwechslung, Veränderung für den Rest ihres Leben. Deshalb sucht sie eine Abnehmerin für ihren orientalischen Lover, und versucht ihn gegen Luxus einzutauschen. Durch eine Anzeige findet sie zwei gut betuchte Interessentinnen in ihrem Alter.