Osterhasen küsst man nicht. Warum auch? Wir liebkosen sie auf eine andere Art und Weise, im Säurebad des Magens. Bis es soweit ist, steht einer von ihnen am Fenster einer Wohnung auf dem Land und sieht stumm hinaus in die Welt, wie sie sich für den Schreiber dieses Buches darstellt. Allein die daraus entstehenden Gedanken rechtfertigen seine ungeküsste Existenz. Kurzgeschichten, humorvolle Beobachtungen, Reflexionen aus dem Alltag einer «ganz normalen» Zweierbeziehung, angereichert mit viel Fantasie zu kurzweiligen, auch zum Denken anregenden Szenarien eines Lebens auf dem Land. Es geht um das Potenzial und die Entfaltung uns umgebender alltäglicher Banalitäten: Seifenspender, übergeschlagene Beine, die Entstehung des Universums in einer Kaffeetasse, die Tücken eines Familienlebens mit Kind, Alterssex im Polo, wirklichkeitskonstruierende Pärchen-Gespräche und alles Mögliche, was durch das Auge des Betrachters zu einer neue Realität gefunden hat.
Elmer ist im reiferen Alter unfreiwillig «auf den Hund gekommen». Ihr Name ist Lotte. Sie ist eine Madame und ein Terrier. Elmer versucht in der täglichen Gassi-Routine die Eigenarten dieses Tieres zu verstehen. Er vergleicht seine Beobachtungen mit der Welt des Menschen. In den Kommentaren der Hunde-Dame entdeckt der Leser sich schmunzelnd immer wieder selbst im Spiegel der Natur und dem, was der Mensch daraus gemacht hat.