»Stell Dich nicht so an!« – das hat Anna Wilken viel zu oft gehört. Sie leidet an Endometriose, einem weit verbreiteten Frauenleiden, welches bis heute oft verharmlost wird – acht Jahre vergehen durchschnittlich bis zur korrekten Diagnose. Der Alltag von Betroffenen ist oft stark eingeschränkt, und es gibt keine Aussicht auf Heilung, nur Linderung der Symptome ist möglich. Die Endometriose nimmt oft einen chronischen Verlauf: Bei bis zu 70 Prozent der Frauen, die wegen Unfruchtbarkeit behandelt werden, wird Endometriose festgestellt. Auch die Autorin brauchte Jahre, bis sie diagnostiziert wurde. Mit ihrem Buch möchte die Autorin Leserinnen ermuntern, ihre Symptome ernst zu nehmen und sich frühzeitig Unterstützung zu holen. Sie gibt einen Überblick über Therapiemöglichkeiten und erzählt, wie sie ihre Schmerzen in den Griff bekommt. Das Buch holt Frauen ab, die schon länger mit der Diagnose leben, spricht aber auch die an, die noch nicht diagnostiziert sind, aber endlich ernstgenommen werden müssen: Denn Endometriose ist nichts für Memmen!
Schon wieder nicht schwanger … Eines von acht Paaren ist ungewollt kinderlos. Von Basalthermometer und Ovulationstest bis Hormonbehandlung und künstliche Befruchtung – auch Anna Wilken hat schon vieles versucht, um sich den sehnlichen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Welche körperlichen und psychischen Strapazen mit einer Kinderwunschtherapie einhergehen, weiß sie nur zu gut. Gemeinsam mit Reproduktionsmedizinern und Kinderwunschpsychologen wie Dr. Daniela Seehaus vom Kinderwunschzentrum Heidelberg, dem Psychologischen Psychotherapeuten Prof. Dr. Tewes Wischmann oder der Heilpraktikerin Antje Sofsky klärt sie über die Möglichkeiten in der Kinderwunschbehandlung auf. Es gibt wohl kaum ein Thema, bei dem so viele Emotionen zusammenkommen: die Aufregung vor jeder Behandlung, die Hoffnung bei jedem Schwangerschaftstest, das Bangen um ein empfindliches neues Leben und die Trauer, wenn die Schwangerschaft nicht stabil bleibt. Anna Wilkens Buch vereint medizinisches Wissen mit persönlichen Erfahrungsberichten und schafft einfühlsam ein Wir-Gefühl für alle Betroffenen.