Feuerwehrmann, Notfallsanitäter und Bestsellerautor Jörg Nießen ist seit vielen Jahren im Geschäft – und erlebt im Dienst immer wieder, dass die Notrufnummer 112 mit beachtlicher Gedankenlosigkeit gewählt wird. Das blockiert nicht nur Ressourcen, sondern frustriert auf Dauer auch die Retter*innen. In seinem sechsten Buch erzählt Jörg Nießen von erschütternden Zeugnissen menschlicher Leichtfertigkeit, die ihm dienstlich begegnet sind: Von Notrufen, weil jemand auf Google Maps eine Rauchsäule gesehen hat, von der Tatsache, dass Retter*innen dann manchmal doch nicht willkommen sind oder von Senior*innen, die Drogen ausprobieren und danach persönliche Betreuung wünschen. Eigentlich alles nix für die Notfallretter*innen – aber probieren kann man's ja mal, getreu dem Motto: Dreist kommt weiter. Mit über 250.000 verkauften Büchern ist Jörg Nießen der unangefochtene Spitzenreiter im Genre der Feuerwehrliteratur – und als aufmerksamer Beobachter und pointierter Erzähler beliebt. Mit seinen Geschichten beweist er, dass man auch die bizarrsten Situationen mit Humor nehmen kann – manchmal sind sie anders auch gar nicht zu ertragen.
»Rettungsgassen können nachweislich Leben retten.« Theoretisch wissen wir das alle. Dass es in der Praxis oft nicht funktioniert, erlebt Jörg Nießen fast täglich. Immer wieder wird der Notfallsanitäter und Feuerwehr -mann von seinen Mitmenschen herausgefordert – nicht nur im Straßenverkehr. Der Retter von heute muss die großen und kleinen Probleme unserer Gesellschaft verhandeln, und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Da backt die liebe Frau Braun im Pflegeheim rauchstark Haken kreuze, der liebe Herr Nachbar verliert gänzlich die Kontrolle über seine Emotionen, und ein tiefen-entspannter Schwan legt den Stadtverkehr lahm. Jörg und sein Lieblingskollege Hein sind dennoch nicht aus der Ruhe zu bringen – jedenfalls nicht, bis ein Kindergarten ins Spiel kommt. Jörg Nießen legt nach mehreren Bestsellern im Rettungsmilieu (»Schauen Sie sich mal diese Sauerei an«) endlich wieder einen Band mit neuen skurrilen Erlebnissen vor – und bildet damit eine literarische Rettungsgasse der besonderen Art.