Holger Dörnemann

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    Ehe und Familie

    Holger Dörnemann

    Ehe als eine besondere Art der Freundschaft zu verstehen – das ist ein spektakulärer Gedanke. Dieser ermöglicht es, den Anfragen gerecht zu werden, von denen sich die katholische Kirche beim Themenkomplex «Ehe und Familie» herausgefordert sieht. In Rückbindung an den «Freundschaftsgedanken» entwickelt Holger Dörnemann neue, gleichwohl an die kirchliche Tradition anknüpfende Gedanken zum Verständnis der Ehe. Zugleich ist es damit möglich, auch andere Lebens- und Partnerschaftsformen wertschätzend in den Blick zu bekommen und die darin aufbrechenden neuen Formen von Religiosität sensibel wahrzunehmen. Auch die Familie erscheint in diesem Blickwinkel in neuer Weise als «Subjekt der frohen Botschaft». Abschließend geht er auf die Frage ein, inwieweit Kinder für die Kirche «religiöse Lernorte» in Familien sind und auch die universitäre Theologie fortschreiben können. Pointiert erschließt Dörnemann so «Ehe und Familie» als Keimzellen religiösen Lebens und Lernorte des Glaubens.

    Freundschaft

    Holger Dörnemann

    Seit Augustinus lässt sich als Charakteristikum für die westliche Erlösungslehre eine Tendenz des Auseinanderdriftens von Christologie und Gnadenlehre wahrnehmen. Theologisch bedeutete diese Entwicklung eine Entzweiung von Christologie und Soteriologie, welche die erste um ihre Relevanz und die zweite um ihre christologische Bestimmtheit brachte. Dass sich Thomas von Aquin nicht ohne weiteres dieser Entwicklungslinie zurechnen lässt, ist in der Forschung weithin anerkannt. Aber was genau bedeutet es, wenn Thomas die Gnade als durch Christus vermittelt versteht und sagt, dass alle Gnade immer auch Gnade Christi ist? Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung wird in der vorliegenden Studie die These erarbeitet, dass sich ausgehend von der thomanischen Freundschaftskategorie die Verbindung von Christologie und Gnadenlehre ebenso wie die aktuelle Frage nach dem unterscheidend Christlichen auf neue Weise und in ökumenischer Perspektive erschließen.