Bruno Meier

Список книг автора Bruno Meier



    Von Morgarten bis Marignano

    Bruno Meier

    Unser Bild des Mittelalters ist bis heute stark geprägt von der traditionellen Befreiungsgeschichte mit Tell, Rütlischwur und Burgenbruch sowie der Erbfeindschaft zu den Habsburgern. Die Geschichtsforschung hat in den letzten 50 Jahren diese Begriffe in ihrer Bedeutung hinterfragt, relativiert und neu eingeordnet. Sie hat Mythen von Geschichte getrennt und ihre je eigene Bedeutung herausgearbeitet.Der kurz gefasste Überblick zur Entstehung der Eidgenossenschaft fehlt aber. Nach seinem Aussenblick auf die Eidgenossenschaft über die habsburgische Geschichte der Schweiz (2008) breitet der Autor diesmal das aktuelle Wissen zur Entstehung der Eidgenossenschaft im Spätmittelalter von innen aus. Dies vor dem Hintergrund der traditionellen Erzählung. Referenz dabei sind die Schweizer Chroniken von Aegidius Tschudi und Johannes Stumpf aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, die das traditionelle Bild der Schweizer Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert geprägt haben. Dabei entsteht nicht eine neue Erzählung, aber eine Übersicht über die entscheidenden Faktoren, die zur Bildung und Weiterentwicklung der Eidgenossenschaft geführt haben.

    1291

    Bruno Meier

    1291 gilt in der Schweiz bis heute als Anfang der Eidgenossenschaft. Grund dafür ist der «Bundesbrief», ein Dokument, das mit den Worten "zu Anfang des Monats August 1291" endet, das aber erst im 19. Jahrhundert zum Gründungsdokument der Schweiz gemacht wurde. Die mythische Bedeutung von 1291 kontrastiert stark mit dem Wissen über dieses Jahr. Der Historiker Bruno Meier erzählt die Geschichte von 1291 auf neue Art, als dichte Beschreibung der Ereignisse von Januar bis Dezember, mit Rückblenden und Ausblicken. Wir befinden uns im Spätmittelalter, als ein König wie Rudolf von Habsburg seine Macht durch ständiges Reisen, durch Bündnisse und Ehepolitik sichern muss. Als er im Juli 1291 stirbt, geht sein Nachfolgeplan nicht auf und führt im Folgejahr zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Genfer- und Bodensee. So entsteht ein völlig neues Bild dieses Jahres, fern vom mit Mythen beladenen Schweizbild.

    Ein Königshaus aus der Schweiz

    Bruno Meier

    Jahrhundertelang ist Schweizergeschichte als Werden und Wachsen der Eidgenossenschaft geschrieben worden, ein einseitiger Blick. Eine Schweizergeschichte des Mittelalter vom Rand aus gesehen, erzählt dieses Buch. Vor 900 Jahren ist die Habsburg, die namensgebende Burg erstmals erwähnt, vor 700 Jahren ist König Albrecht bei Windisch von seinem Neffen ermordert worden: Anlass für einen neuen Blick auf das Verhältnis zwischen Habsburgern und Eidgenossen. Das Buch erzählt eine Schweizergeschichte des Mittelalters von den Rändern – vom Aargau, Thurgau oder Elsass – aus gesehen. Sie ist die spannende Geschichte vom Aufstieg der Habsburger und ihrem Verhältnis zum eigenen Stammland. Die Habsburger tragen in der Schweizergeschichte zwar den Stempel der Verlierer. Gleichzeitig mit dem Rückzug aus ihrem Stammland, dem Aargau, haben sie sich aber zur bestimmenden Macht in Europa aufgeschwungen. Wenn die Entstehung der Eidgenossenschaft vom Rand aus erzählt wird, ergeben sich ganz neue Blickwinkel. Der mythisch überhöhte Kern in der Innerschweiz wird dabei zum Teil eines übergeordneten Kräftespiels, in dem Kaiser und Könige, Savoyer und Tiroler, Berner und Zürcher, Innerschweizer und Aargauer, eine Rolle spielten.