Frank Steiner hat hochfliegende Pläne. Er träumt von einer Schauspielerkarriere und glaubt fest daran, dass ihm sein attraktives Äußeres dabei helfen wird. Doch eine unbedachte Tat zwingt ihn nach ersten bescheidenen Erfolgen, das Land zu verlassen und unterzutauchen. Nach einigen Monaten kehrt Steiner zurück um fortzusetzen, was so abrupt endete. Unversehens gerät er in die Fänge zweier junger Frauen, die seine dunkle Vergangenheit kennen und dieses Wissen für ihre Interessen nutzen wollen. Sie zwingen ihm eine Rolle auf, die ihm das Äußerste abverlangt: Er soll einen Freiburger Weinhändler töten, der den beiden im Weg steht. Sie bieten ihm eine größere Geldsumme. Wenn Steiner den Auftrag nicht erfüllt, ist sein Absturz gewiss.
Sascha Fehrmann ist alarmiert, als er einen Anruf seiner Tochter bekommt. Ein Fremder habe sich ins Haus geschlichen. Der Eindringling entpuppt sich als Saschas früherer Bekannter, der nach einem langen Auslandsaufenthalt nach Karlsruhe zurückgekehrt ist. Fortan drängt er sich geschickt in das Leben der Fehrmanns, schließt sich sogar der Theatergruppe der Ehefrau an. Doch Sascha ist misstrauisch und nach und nach findet er erschreckende Details aus der dunklen Vergangenheit des vermeintlichen Freundes. Die Wahrheit stellt ihn schließlich vor eine schwierige moralische Frage.
Die Presse über Kaminski:
"Kaminski versteht es, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen, immer neue Irritationen herzustellen." Ute Büsing, rbb-Inforadio
"Sein Schreibstil ist flott und flüssig, sein Sinn für Dramaturgie glänzend." Michael Hübl, BNN
"Geschickt konstruiertes Stück Spannungsliteratur, dessen Plot an (…) Patricia Highsmith erinnert." Joachim Feldmann, Am Erker