Ralf Sotscheck

Список книг автора Ralf Sotscheck



    Lesereise Irland

    Ralf Sotscheck

    Zwischen alten Traditionen und katholischer Kirche, zwischen Geistern aus Spukschlössern und den Geistern aus vergangenen Konflikten beschreibt Ralf Sotscheck ein Land, dessen Bewohner mit viel historischem Ballast leben müssen, darüber aber das Feiern nicht vergessen. In Irland werden Heiratsfestivals abgehalten, und der Croagh Patrick hat als wichtiger heiliger Berg für Pilger immer noch jedes Jahr im Juli Hochsaison. Ralf Sotscheck erzählt kundig und pointiert vom schwarzen Gold der Iren, dem Guinness, vom irischen Wetter, von Veteranen und Friedhofsgärtnern, von Schlossführern und Eremiten, von ungeliebten Delfinen und einem «Stammesweisen».

    Dublin. Eine Stadt in Biographien

    Ralf Sotscheck

    Dublin. Eine Stadt in Biographien – Eine Stadt wird nicht nur von Gebäuden und Straßenzügen geprägt, die Identität von Dublin entsteht erst mit den Geschichten seiner Bewohner. Denn was wäre die Stadt ohne Sigtrygg Silkbeard, James Joyce oder James Connolly? 20 ausgewählte Biographien zeichnen ein lebendiges, historisches wie auch aktuelles Bild der Stadt. Die Porträts werden durch Adressen ergänzt, die eine Stadterkundung auf den Spuren der porträtierten Personen ermöglichen. Dieser Band umfasst Porträts von: Sigtrygg Silkbeard, Jonathan Swift, Arthur Guinness, Daniel O’Connell, Bram Stoker, Oscar Wilde, Constance Markievicz, William Butler Yeats, James Connolly, James Joyce, Ivan Beshoff, Grace Gifford, Francis Stuart, Flann O’Brien, Maureen O'Hara, Ronnie Drew, Mary Robinson, Thom McGinty, Veronica Guerin, Sinéad O’Connor. Autor: Ralf Sotscheck

    Nichts gegen Iren

    Ralf Sotscheck

    Wie hat es dieses rothaarige, sommersprossige und ständig betrunkene Volk am Rande Europas bloß geschafft, zu einer der reichsten Nationen der Welt zu werden? Anfang der neunziger Jahre begann Irlands Wirtschaftsboom, 2008 war es damit wieder vorbei. Irland sei eine Art Schlaraffenland, schrieb die polnische Presse, und das haben mehr als 200.000 Polen geglaubt. Der Schrei des keltischen Tigers, wie das irische Wirtschaftswunder genannt wird, hat sie auf die Grüne Insel gelockt. Dort machen sie nun fünf Prozent der Bevölkerung aus und wundern sich, auf was sie sich eingelassen haben. Der Dichter G. K. Chesterton schrieb einmal: «Die großen Gälen von Irland sind die Menschen, die Gott verrückt gemacht hat, denn alle ihre Kriege sind fröhlich und alle ihre Lieder sind traurig.» Und Sigmund Freud hat behauptet, dass die Iren das einzige Volk seien, dem durch Psychoanalyse nicht zu helfen sei. Sie seien voller Widersprüche und immun gegen rationale Denkprozesse. Während sich die Iren vehement und zu recht dagegen wehren, mit den Briten in einen Hut geworfen zu werden, vereinnahmen sie gerne erfolgreiche Ausländer und machen sie zu Iren wider Willen. Der bisher letzte in dieser Reihe ist der neue US-Präsident Barack Obama: Die Iren haben herausgefunden, dass sein Ur-Ur-Urgroßvater aus dem winzigen Nest Moneygall in der vergessenswerten Grafschaft Offaly stammte und haben ihn prompt adoptiert – ebenso wie 21 seiner Vorgänger. Es ist Zeit, die Wahrheit über die Iren zu erzählen. Der Autor ist einer von ihnen. Ralf Sotscheck, ein Berliner mit irischen Pass.

    Irland - Tückische Insel

    Ralf Sotscheck

    "Langsam glaube ich es selbst. Meine Freunde behaupten, ich habe ein Händchen des Todes für elektrische und elektronische Geräte. Es hatte bei mir schon in jungen Jahren angefangen: Als mein Onkel stolz seine neue Spiegelreflexkamera vorführte und ich ein Foto machen wollte, verklemmte sich der Spiegel. Das war der Auftakt, die Missgeschicke zogen sich fortan durch mein Leben. Mein großer Flachbildfernseher zeigt ohne ersichtlichen Grund grünstichige Bilder, so dass mich der Fernsehmechaniker nach dem dritten Hausbesuch bat, seine Visitenkarte zu zerreißen. Als ich in einem schottischen Hotel in der Badewanne saß und Wasser nachlaufen ließ, konnte ich den Hahn nicht mehr abstellen, so dass das Wasser überlief. Und meine Einwegfeuerzeuge geben regelmäßig den Geist auf, obwohl sie noch halb voll sind."
    Ralf Sotscheck ist ein Meister des Fabulierens. Hier setzt er sich und seinen Landsleuten wieder einmal ein bizarres Denkmal. Er untersucht das Talent der Iren, größere, kleinere und alltägliche Katastrophen hervorzurufen und sie dann grandios zu meistern.
    Die Geschichten in diesem Buch basieren auf Kolumnen, die zwischen 1991 und 2011 auf der Wahrheit-Seite der taz und zum Teil in längst vergriffenen Kolumnensammlungen erschienen sind. Sie wurden für dieses Buch überarbeitet und aktualisiert.

    Türzwerge schlägt man nicht

    Ralf Sotscheck

    Neues über die absonderlichen Bewohner der keltischen Inseln. So erfährt man einiges, von dem man gar nicht wusste, dass es einen interessieren könnte. Elisabeth II. hat beispielsweise Geldsorgen, aber einen eigenen Händewäscher. Dieser hat stets einen Silberkrug, eine Schüssel und ein Tablett mit einem Leinentuch bei sich, falls die Queen sich mal die Hände fettig macht. Ihr Sohn Charles hinterzieht in seinem Herzogtum Cornwall munter Steuern, wie es schon sein Vorfahr, der «schwarze Prinz», im 14. Jahrhundert tat. Charles findet, es sei auch heute noch ungehörig, in den finanziellen Angelegenheiten eines Prinzen herumzustöbern. In einigen Geschichten geht es sogar um Sex.

    Nichts gegen Engländer

    Ralf Sotscheck

    Über den Engländer sind viele Klischees im Umlauf, und sie sind alle wahr: Er hängt an Traditionen; er ist so höflich, dass er sich sogar entschuldigt, wenn man ihm auf den Fuß tritt; er ist sportbesessen, was sich jedoch mehr oder weniger aufs Zuschauen beschränkt; er hält seine Insel für den Mittelpunkt der Welt und fühlt sich anderen Nationen überlegen; er hasst es, Emotionen zu zeigen; er hält Sex für eine ausländische Erfindung, kauft aber massenhaft die Sun mit ihrem nackten Seite-3-Mädel; er findet die englische Küche mit ihren absurden, den Gaumen schädigenden Gerichten vorzüglich. Jeremy Paxman schrieb in seinem Buch «The English», dass die Engländer stets Wärmflaschen an Stelle eines Sexuallebens hatten: «Wie sie sich vermehrten, war eins der Mysterien der westlichen Welt.» Statt dessen taten sie ohne zu murren ihre Pflicht. «Meine Güte, ich habe mein Bein verloren», sagte der Graf von Uxbridge, nachdem ihn in der Schlacht von Waterloo eine Kanonenkugel getroffen hatte. «Meine Güte, das hast du tatsächlich», antwortete der Herzog von Wellington. Als in Dublin lebender England-Korrespondent der taz weiß niemand besser Bescheid über die tiefe Wahrheit der Vorurteile, die über die Engländer im Umlauf sind.