Dragoslav Stepanovic ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der Bundesliga-Geschichte. Ins Gedächtnis der Fans hat er sich vor allem als 'bunter Hund' und Sprücheklopfer eingeprägt. Peter Moschinski und Martin Thein zeichnen in dieser autorisierten Biografie ein Bild, das sich fundamental von seinem Image als 'Hansdampf in allen Gassen' unterscheidet.Der Leser lernt einen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Fußballer kennen, der es mit viel Talent und Disziplin geschafft hat, zu einem der besten Spieler seiner Zeit aufzusteigen. Er lernte internationale Fußballhelden wie den großen Pelé kennen, bei dessen Abschiedsspiel er mitwirkte. Zur Kultfigur der Bundesliga wurde Stepanovic als Trainer bei der Frankfurter Eintracht, die er 1992 beinahe zur Meisterschaft geführt hätte. Letztlich waren es aber die Niederlagen und der Umgang mit ihnen, die den Menschen 'Stepi' sichtbar machten. Nie hat er gejammert oder mit dem Schicksal gehadert, stattdessen ging das 'Lebbe weider'.
Fußballfans gibt es in Deutschland seit ungefähr einem Jahrhundert. Von ihrer Rolle als kleine Minderheit haben sie sich in den gesellschaftlichen Mainstream vorgearbeitet: Heutzutage fühlt sich fast jeder in Deutschland als Fan einer Mannschaft. Dieser Sammelband ist als 'Zeitreise' konzipiert, beginnend mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Alle relevanten Entwicklungen sowie phänomenbezogenen Aspekte werden thematisiert: Kuttenfans, Hooligans, Ultras, Papa mit Sohn, Fanclubs, Frauen etc. Das Buch nähert sich diesen Themen nicht streng wissenschaftlich, sondern gibt 'normalen' Fußballanhängern die Möglichkeit, das letzte Jahrhundert Fangeschichte Revue passieren zu lassen. Ihre eigene Kultur wird porträtiert – in all ihren wunderbaren und auch ihren weniger schönen Facetten.