Kristin, Flora, Sile und Mòrag sind außergewöhnliche Persönlichkeiten. Schon als Kinder entwickeln sie magische Fähigkeiten, spielen unbefangen mit Erde, Wasser, Luft und Feuer und verkehren wie selbstverständlich mit den Nymphen. Doch ihre Fähigkeiten werden schnell von dunklen Wesen entdeckt, welche dieselben für sich begehren und die Mädchen entführen. So geraten sie in einen Strudel aus Bosheit, aus dem sie sich nur durch die Hilfe geistiger Wesen befreien können. Je älter sie werden, desto schwerer fällt es ihnen, ihre Verbindung zur Welt der Nymphen aufrechtzuerhalten. Daher suchen sie nach neuen Wegen, die zerstörte Brücke zwischen Diesseits und Jenseits wieder aufzubauen. Eine erfahrene ältere Freundin bietet ihnen dazu erste Anregungen. Im Laufe ihres Studiums, das die jungen Frauen an verschiedene Universitäten führt, treten jene Mächte, die den Brückenbau verhindern wollen, erneut an sie heran. Zudem entbrennt in ihrem eigenen Innern ein Kampf zwischen dem Bewahren der Kindheitsimpulse und den Verlockungen des Lebens, die schnellen Genuss bieten, jedoch abhängig machen. In dem Krieg, den die Kräfte der Finsternis gegen die jungen Frauen führen, stehen die Naturwesen den letzteren noch einmal bei und verhindern so ihren frühen Tod. Doch gerade dann, als es darauf ankäme, die Auseinandersetzung mit dem Bösen selbstständig, ohne fremde Hilfe zu bestehen, führen die dunklen Mächte ihre tückischste Waffe ins Feld: Sie greifen mit den Fallstricken des Alltags an, mit Egoismus, Seelenkälte und Gleichgültigkeit. Die Folgen davon sind erschütternd, werden aber im Zustand fortschreitender Abstumpfung kaum mehr wahrgenommen. Der Bannfluch beginnt zu wirken. Die Hexen unserer Märchen und Sagen sind keine realen Menschen, durchaus aber reale Kräfte. Kräfte, die uns zu verführen und in Dinge zu verstricken drohen, die wir nicht wollen, die uns unfrei machen und im schlimmsten Falle Seiten unseres Wesens zerstören.
Als der erfolgreiche Architekt Stefan Höck unter einem einstürzenden Baugerüst den Tod findet, vermutet die Polizei zunächst Schlamperei am Bau. Doch den Unfall begleiten Ungereimtheiten, welche die Mordkommission auf den Plan rufen.
Erst nachdem ein guter Bekannter der Familie des Architekten unter ebenso merkwürdigen Umständen ums Leben kommt, wird der Mordverdacht der Ermittler zur Gewissheit.
Rätselhaft erscheinen ihnen vor allem diese gelben Schwertlilien, die an den «Unfall»-Stellen zurückbleiben …
Ihre Recherchen führen sie zu einer Unbekannten, nach der gefahndet wird; doch dann stellt sich heraus, dass die Gesuchte schon vor Jahren verstarb.
Ist den leitenden Beamten bei ihrer Jagd auf die Mörder Waidmannsheil beschieden?