In einfachen Worten erzählt der Protagonist aus seinem Leben. Nach einer glücklichen Kindheit folgt eine etwas kompliziertere Jugend, in welcher er sich fragt, warum er sich plötzlich in einen Jungen verliebt. Die Jahre bei den Jesus People und in der Moon Sekte prägen sein weiteres Leben auf ganz besondere Art. Erst viele Jahre später, als er seinen zweiten, festen Lebenspartner kennenlernt, entdeckt er die Welt und versteht, dass es auch außerhalb Deutschlands tolle Länder gibt, die es sich lohnt zu entdecken. Gerd Moser, geboren 1955 in der Nähe von Offenburg / Schwarzwald, macht 1972 seine Ausbildung zum Altenpfleger. Nach seinem Examen ist er in verschiedenen Heimen und Kliniken in ganz Deutschland tätig. Im Oberbergischen baut er schließlich einen privaten Pflegedienst auf. Der Liebe wegen zieht er 1999 nach Köln, wo er nach längerer Krankheit aus dem Pflegeberuf ausscheiden muss, und danach eine ambulante, medizinische Fußpflege und private Seniorenbetreuung betreibt. Heute lebt er immer noch in Köln, träumt jedoch nicht mehr von einem erfüllten, glücklichen Leben, sondern lebt seinen Traum. Nachdem er mit Vollgas ins Rentnerleben eingetreten ist, dämpft leider die Corona Pandemie seine Lust zu reisen. Mit Sehnsucht wartet er und sein Mann darauf, dass ihnen einer der gefundenen Impfstoffe verabreicht wird, was es ihnen dann ermöglicht, weitere Teile dieser schönen Welt zu entdecken.
Die Weltenbummler in Indien, Tagebuch einer 80-tägigen Reise durch Goa. Endlich mal wieder ausgiebig Zeit, etwas Neues zu entdecken. Dieses Mal sollte es Indien sein. Den Norden mit seinen touristischen Sehenswürdigkeiten und Kerala im Süden mit den herrlichen Stränden hatten die Weltenbummler schon mehrfach bereist. Taj Mahal, das rote Fort, Palast der Winde und Amber Fort waren für sie faszinierend. Nach Goa, dem Traumziel für unzählige Aussteiger und Backpacker, hatten die zwei es bisher nicht geschafft. Jetzt wollten sie sich drei Monate Zeit nehmen, um die herrlichen Strände und deren Hinterland zu erkunden. Dass es im Hinterland nicht viel zu entdecken gab, die Strände dafür alle Erwartungen übertrafen, wurde ihnen recht bald klar. In Form eines Reisetagebuchs, mit knapp 200 Bildern in Schwarzweiß und Farbe, berichten die zwei Weltenbummler ihre Erlebnisse vor Ort. Von raffgierigen Taxifahrern, aber auch extrem günstigen Reisemöglichkeiten in öffentlichen Bussen, von Fressgelagen am abendlichen Strand und vielfältigen Genüssen in einfachen und gehobenen Restaurants wird berichtet. Im Internet zu arbeiten oder den eigenen Blog hochzuladen, war zeitweise unmöglich und verlangte unendliche Geduld. Und immer wieder die Frage der einheimischen Bediensteten: «Habt ihr in Deutschland nicht einen Job für mich?» Sonne und heiße Temperaturen waren an der Tagesordnung. Doch plötzlich war nichts mehr, wie es vorher war. Das Corona-Virus beherrschte die Welt und breitete sich rasant aus. Per WhatsApp und E-Mails wurden die zwei von den Freunden zu Hause immer mehr und intensiver aufgefordert, Goa baldigst zu verlassen. Den beiden wurde immer mehr bewusst, dass es nur eine Möglichkeit gab, dem Chaos die Stirn zu bieten und gesund der Krise zu entkommen: Nichts wie ab nach Hause! Leider stellte sich heraus, dass dies einfacher gesagt als getan war. Endlich zu Hause angekommen, fühlten sie sich wie in einer fremden Welt.
"Was haben Sie eigentlich verbrochen, dass Sie als Pfleger hier arbeiten müssen?", fragt die schizophrene «Fürstin von Hammerschlag» den Erzähler und Protagonisten in einer der humorvollsten Geschichten dieses Buches. Die «Fürstin» darf so etwas fragen! Finden Sie in diesem Buch heraus, wie die Fürstin zu ihrem Titel kam, wie der Fisch in die Heizung gelangte und dort beinahe sein imaginäres Leben verlor, oder wie eine rüstige Rentnerin ausbüxte, um sich noch einen großen Traum zu erfüllen, weil alle in ihrem Umfeld nicht auf die kleinen, versteckten Hinweise hören wollten. Die teilweise sehr lustigen, aber auch berührenden Geschichten in diesem Buch lassen viele Aspekte des Pflegeberufes für den Leser sichtbar werden. Es geht nicht nur um «Alt sein» und «Alt werden», sondern in der Hauptsache darum, noch etwas aus den letzten Jahren oder Monaten seines Lebens zu machen. Dazu gehören neben Liebe und Trauer auch Sehnsüchte aller Art. Dabei hat auch Sex, bis ins hohe Alter einen erstaunlichen Stellenwert. In Mosers wahren Geschichten kommt auch die Auseinandersetzung mit dem auf Effizienz getrimmten System nicht zu kurz, denn Menschlichkeit ist eines seiner großen Anliegen. So ist es nicht verwunderlich, dass im letzten Kapitel auch die Politik von ihm aufs Korn genommen wird.