Die Länder Zentralamerikas haben die höchsten Mordraten der Welt. Millionen Menschen fliehen vor der Gewalt, die dort zwischen verfeindeten Gangs herrscht. Wer sind die jungen Männer, die sich den Banden anschließen und denen ein Menschenleben nichts wert zu sein scheint? Welche Rolle spielten die USA bei der Entstehung ihrer Strukturen? Eine hochspannende Reportage über einen Killer der Mara Salvatrucha 13. Jährlich versuchen Tausende von Menschen, aus Zentralamerika in die USA zu fliehen. Länder wie El Salvador leiden unter einem entsetzlichen Bandenkrieg und verzeichnen die höchsten Mordraten der Welt. Die Mara Salvatrucha 13 allein hat dort geschätzte 40.000 Mitglieder: junge Männer ohne Perspektive, die sich im tödlichen Wettstreit mit den Rivalen Status und Respekt erwerben. Miguel Ángel Tobar, genannt El Niño de Hollywood, ist einer von ihnen. Schon als Junge wird er zum skrupellosen Mörder für die MS-13, und später ihr Opfer: Als die Gang seinen Bruder ermordet, schwört er Rache. Seine Zeugenaussagen helfen, mehr als dreißig ranghohe Mitglieder der MS-13 vor Gericht zu stellen. Doch die Mara kennt kein Erbarmen, und der salvadorianische Zeugenschutz ist dürftig. Auf der Grundlage von Interviews mit El Niño, ehemaligen Gangmitgliedern, Polizisten und jahrelanger Recherche zeichnen die Brüder Martínez in ihrer spannenden Reportage nicht nur das erbärmliche Leben und Sterben eines Killers der MS-13 nach. Sie erzählen auch, wie die Mara Salvatrucha in den Achtzigern in den USA entstand, wie abgeschobene Kriminelle die Gangkultur in die bürgerkriegszerrütteten Heimatländer exportierten und seitdem die Straßen beherrschen. Ein so faktengesättigtes wie erschütterndes Porträt aus dem Inneren einer der gefährlichsten Gangs der Welt.
This is a book about one of the deadliest places in the world El Salvador and Honduras have had the highest homicide rates in the world over the past ten years, with Guatemala close behind. Every day more than 1,000 people—men, women, and children—flee these three countries for North America. Óscar Martínez, author of The Beast, named one of the best books of the year by the Economist, Mother Jones, and the Financial Times, fleshes out these stark figures with true stories, producing a jarringly beautiful and immersive account of life in deadly locations. Martínez travels to Nicaraguan fishing towns, southern Mexican brothels where Central American women are trafficked, isolated Guatemalan jungle villages, and crime-ridden Salvadoran slums. With his precise and empathetic reporting, he explores the underbelly of these troubled places. He goes undercover to drink with narcos, accompanies police patrols, rides in trafficking boats and hides out with a gang informer. The result is an unforgettable portrait of a region of fear and a subtle analysis of the North American roots and reach of the crisis, helping to explain why this history of violence should matter to all of us.