Eine Party, auf der sie nie war. Eine Liebesbotschaft, die ihr nicht gilt, eine Familie an Weihnachten, die nicht ihre ist. Tausend Kindheiten, die sie nie erlebt hat. Valerie analysiert als forensische Informatikerin täglich Unmengen fremder Erinnerungen. Bei einem neuen Fall geraten Adrian und Cristina in den Fokus ihrer Ermittlungen und mit ihnen die menschenunwürdigen Machenschaften eines illegalen Leiharbeitsnetzwerks.
Benedikt Feiten schickt seine drei Protagonisten auf Suche, Jagd und Flucht durch die Niederlande, Rumänien und Deutschland, durch geografische und digitale Räume. Lakonisch und durchdacht erzählt er vom Streben nach Orientierung im Vergangenen – und von der Macht der Technologie, die das Erinnern formt.
Es gab eine Zeit, da hatte Anton Lobmeier größte Ambitionen: versuchte eine Karriere aufzubauen, produktiv zu sein, sich mit autogenem Training selbst zu optimieren. Doch dann verlässt ihn seine Freundin. Seine Mutter stirbt plötzlich und was bleibt, ist der Vater, ein schrulliger Schauspieler, der seine goldenen Zeiten nie hatte. Spätestens da ahnt er: Er ist Stammhalter einer ganzen Dynastie von Verlierern. Der große Anton Lobmeier ist ganz unten angekommen. Doch da ist es gar nicht mal so schlecht. Jede kleine Niederlage sieht er nunmehr als Bestätigung, mit Stolz trägt er die Trikots der erfolglosesten Sportmannschaften, Anton Lobmeier lebt das Verlieren ganz im Einklang mit sich selbst. Bis zu dem Tag, an dem dann auch noch Sophia, seine beste Freundin und Großmeisterin des Scheiterns, alles durcheinanderbringt …