Klar, als Christen sollen (und wollen) wir den Nächsten lieben. Aber oft vergessen wir, dass zum Gebot der Nächstenliebe noch etwas anderes gehört: „Liebe deinen Nächsten … wie dich selbst!“ Allzu häufig geht der zweite Teil der Aufforderung Jesu zwischen Familie, Beruf und Gemeinde verloren. Autor und Liedermacher Christoph Zehendner ermutigt in sieben kurzen Kapiteln dazu, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren: Ein passender Lebens-Rhythmus, gute Freunde, Inspirationsquellen, die uns aus dem Gewohnten ausbrechen lassen, sowie ein guter Draht „nach oben“ sind wichtig, damit unser Leben nicht nur funktioniert, sondern Freude und Erfüllung bereitet.
Wie leicht – das in einem Kind zu sehen und zu sagen: «Ich sehe das Gute in dir!» Wie schwer, das sich selbst oder einem anderen Menschen zuzusprechen, der gerade grandios gescheitert ist, versagt hat, schuldig geworden ist. Tobias Merckle, Unternehmer, Pädagoge, Visionär, meint: «Jeder hat eine Chance verdient, auch eine zweite Chance – um Gottes willen! Erst recht Kinder aus Krisengebieten. Oder junge Menschen, deren Eltern manches vermasselt haben.» Und so sieht und sucht er das Gute, entwickelt Konzepte, schafft Einrichtungen, Häuser, Programme – Leuchtturmprojekte wie das Seehaus in Leonberg und in Leipzig, die Hoffnungshäsuer, die Hoffnungsträger Stiftung. Wird ausgezeichnet mit dem Integrationspreis des Landes Baden-Württemberg. Aber immer geht es um eines: um Menschen. Um Männer, Frauen, Kinder, die eines verdient haben, um Gottes willen: eine zweite Chance. "Weil es bei Gott keine hoffnungslosen Fälle gibt", wie der Journalist und Autor Christoph Zehendner mit seinem packenden Versöhnungs-, Würde- und Hoffnungs-Geschichten über das Engagement in «Deutschland, Kolumbien und dem Rest der Welt» zeigt.