philosophie_erzählt

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    Kants Doppelleben

    Rolf Gröschner

    Philosophisch führte Immanuel Kant ein Doppelleben – als Vernunft- und Sinnenmensch. In einer entsprechend gestalteten Doppelrolle gewährt der «gespaltene» Königsberger Philosoph acht Größen europäischen Geistes Audienz: Luther, Rousseau, Darwin, Feuerbach, Nietzsche, Freud, Einstein und Arendt. Mit literarischer Leichtigkeit und nicht ohne philosophische Ironie in Szene gesetzt, findet die kritische Auseinandersetzung des Gastgebers mit seinen Audienzgästen im virtuellen Raum der Unsterblichkeit statt.

    Promenade der Fremden

    Franz-Alois Fischer

    Das hypermoderne China trifft auf das Land der Dichter und Denker: Ein deutscher Professor verbringt einen Sommer in Shanghai – mit Kant, Fichte und Hegel im Gepäck. 13 Geschichten erzählen von diesem Abenteuer in der Fremde, in dem Kulturen aufeinandertreffen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein können. Vor der berauschenden Skyline Pudongs wird Vertrautes fremd, Fremdes kommt einem erstaunlich nah. Sowohl China, konfrontiert mit den Ideen der Aufklärung, als auch unsere alten Philosophen erscheinen nach dieser Reise in einem neuen Licht.

    Poesie und Denken in den Psalmen

    Jean-Claude Wolf

    Jean-Claude Wolf legt mit diesem Essay über Gebet und Poesie in den Psalmen keine Abhandlung, sondern einen Gesprächsanfang vor. Warum gerade ein Essay über die Psalmen? Wurden diese nicht schon ausführlich gelehrt und bis zum Überdruss erbaulich kommentiert? Eine philosophische Antwort auf diese Frage führt dabei in eine Serie von Fragen: Ist es gelungen, Gott zu «töten», den Glauben zu überwinden? Haben die Errungenschaften der Moderne dazu geführt, dass der Traum von der Nähe des Fernen ausgeträumt ist, weil er technisch realisiert wird? Müssen wir noch beten, obwohl wir uns durch Medien und virtuelle Kommunikation immer näher rücken? Haben nicht immer mehr Menschen durch Reisen räumliche Ferne, durch Bildung und Wissen zeitliche Ferne überwunden? Bleibt eine Sehnsucht nach (körperlicher? seelischer?) Nähe, die sich nicht technisch realisieren lässt? Wie ist es möglich, dass der EWIGE, der im Gebet angerufen wird, zugleich fern und nah ist?

    Kleiner Sisyphos der großen Worte

    Peter Strasser

    Die Grenze des Denkbaren seit Jahrzehnten auslotend, bezeichnet sich Peter Strasser gelegentlich selbstironisch als «kleinen Sisyphos der großen Worte». Er vertritt gegenüber modischen Strömungen wie Physikalismus und Dekonstruktivismus einen Primat des Geistes, wobei der Geist als das «unerreichbar Nahe, das mitten durch uns hindurchgeht», verstanden wird. Deshalb sind Philosophie und Leben von vornherein und unauflösbar ineinander verwoben. In den vorliegenden «Denkwürdigkeiten» wird dieses Ineinander episodisch entfaltet. Auf diese Weise offenbart sich das existenziell Prägende des Nachsinnens über die Realität unseres Seins und Daseins.

    Das Begräbnis des Philosophen

    Volkmar Mühleis

    "Das Begräbnis des Philosophen" ist eine erzählerische Meditation über das letzte Jahr im Leben eines Philosophen, seine Zeit am Husserl-Archiv in Leuven, den Austausch mit Emmanuel Levinas, Maurice Merleau-Ponty oder Martin Heidegger, seinen eigenen Werdegang und Abschied. Wie die Philosophie nicht von ihren Protagonisten zu trennen ist, so steht hier beispielhaft der Philosoph für ein Leben, das ganz in der eigenen Profession auf- und vergeht. Zugleich ist diese Person des Philosophen 'nach dem Leben' gezeichnet, als eine Hommage an den 2019 gestorbenen Philosophen Rudolf Boehm.