Trennungen, meist nach langer Partnerschaft, bei denen sich die Verlassenen wie aus dem Nichts über Nacht als alleinstehend wiederfinden, wohingegen oft die Zuflucht der Gehenden schon vorbereitet ist. Trennungen, bei denen es sich also um einen so 'Warmwechsel' handelt. Mit der Folge, dass die Zukunftsperspektiven der Beteiligten sich deutlich unterscheiden. Der Essay begleitet lakonisch bis ironisch typische Beziehungsverläufe. Er schildert die nun in aller Regel folgende Lebenskrise mit ihren emotionalen Turbulenzen. Und er zeigt unter anderem mit Hilfe psychologischer Perspektiven wie auch der philosophischen Ethik – fundiert, aber in möglichst leichter «Verpackung» – denkbare Antworten wie auch Handlungsmöglichkeiten auf. Letztlich wird der Individualfall als gesellschaftlich weit verbreitetes Phänomen betrachtet. Die Frage ist, ob angesichts dominierender Normen bzw. Leitlinien, bei denen «Selbstverwirklichung» gewissermaßen die Poleposition innehat, das Vermögen zu lieben verlorengeht. Zum guten Schluss: Der Essay beginnt – nach einer Einführung ins Thema – mit dem Glück, und genau besehen endet er auch damit.
"Ob man nun umgehend ersetzt oder nur ›einfach verlassen‹ wurde, spielt keine Rolle: Ein zentrales, unersetzliches Puzzlestück der Identität hat beschlossen, seine eigenen Wege zu gehen. So schön wie auch schrecklich die Zeit gewesen sein mag Kein Ratgeber – wer aber einen Rat braucht, kann hier womöglich einen finden. Ein unterhaltsamer Blick auf Paarbeziehung und Trennung mit dem Fokus auf den nahtlosen Übergang in die nächste Beziehung.
Persönliche und private Krisen können das Leben auf den Kopf stellen. Nach Trennung, Jobverlust, Unfall und Krankheit ist nichts mehr so, wie es vorher war, Verlust von Leichtigkeit, Zuversicht, Mut und Optimismus eingeschlossen. Heidi Wahl stellt hier leicht zu erlernende und wirkungsvolle 'Rettungsanker' für belastende und schwierigen Zeiten, mit denen man sich aus den Tiefphasen selbst herausarbeiten kann. Die Zusammenhänge von Verhalten, Entwicklung, Motivation und Neurobiologie fließen in die einzelnen Kapitel dieses Buches ein. Wer dieses Buch liest, lernt die ausgeklügelten, flexiblen Überlebensstrategien der filigranen Schmetterlinge kennen – und diese auf sich selbst zu übertragen und im eigenen Leben anzuwenden. Das von Heidi Wahl ausgetüftelte MARIPOSA-Prinzip ist eine konkrete und innovative Methode des Selbstcoachings. Die verschiedenen Trainingstools sind leicht zu verstehen und sofortanwendbar. Die Werkzeuge und Techniken ermöglichen es dem Leser, sich entlang der von acht Bausteinen zu entfalten und zu entwickeln. Ziel ist ein selbstbestimmtes Leben mit weniger Stress, weniger Druck und schlechtem Gewissen, dafür mit mehr Freude und Leichtigkeit. Inspirierende Impulse kommen von Menschen, die sich getraut haben, auf Konventionen zu pfeifen, die ihr eigenes Ding machen und Krisen als Chance sehen. Mit vielen einfühlsam geführten Übungen und Aufgaben, angeleiteten Mini-Experimenten sowie wirksamen und alltagstauglichen Leitsätzen
Moderne Liebesbeziehungen sind eine schwierige Lebensart. Aber auch wenn die Liebe auf Dauer Mühe bereitet und Paare reihenweise an ihren Ansprüchen scheitern, besteht noch lange kein Grund zu verzagen. Dieses Buch ist Allen gewidmet, die sich an einer Liebesbeziehung versuchen, aber ganz besonders denen, die mutlos zu werden drohen. Es lotst Sie an Hand einer gestalttherapeutischen Beziehungsperspektive durch die Strapazen und Tragödien einer Langzeitbeziehung. Wer sich auf die Liebe einlässt, sollte wissen, wie man mit leidenschaftlichen Dramen und komplizierten Entwicklungen umgeht. Man fängt am Besten damit an, zu akzeptieren, dass Krisen unvermeidbar sind und niemand ohne Fehler und Widersprüche ist. Soll eine Liebesbeziehung auf lange Sicht gelingen, muss man unterscheiden lernen, was zu welchem Zeitpunkt Sinn macht und was nicht. Wofür lohnt es sich anzustrengen, und was sollte man besser unterlassen? Vor allem aber: Wie lassen sich Überdruss und aufreibende Verwicklungen auflösen? Wie findet man aus Sackgassen wieder heraus? Wie bewältigt man fällige Veränderungen? Davon erzählt dieses Buch mit Hilfe der gestalttherapeutischen Prozess- und Krisenlogik.
Das so genannte Burnout-Syndrom wurde zu einem Wort des Jahres 2011 und avancierte zum Synonym für individuelle Überforderung und totale Erschöpfung. Die arbeitspsychologische Perspektive auf den Burnout-Prozess verdeckt allerdings den Blick auf die tatsächliche Reichweite der gegenwärtigen Epidemie: Eine krank machende Dimension der postmodernen Kultur, die jeden erreicht und alle betrifft. Raimund Allebrand entlarvt jene Coolness, die den Menschen seiner selbst entfremdet und ihn abhängig macht von Produkten und Symbolen der Konsumwelt – vom käuflichen Ersatz für die eigene Gefühlswelt. Das Buch demontiert Emotionen, die keine sind, und entdeckt Gefühle, wo keine waren.