Mensch, Maschine, Abenteuer

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    Die Geschichte des Untergangs der RMS Titanic

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    Vor 100 Jahren rammte die als unsinkbar geltende «RMS Titanic» einen Eisberg vor Neufundland und sank innerhalb von wenigen Stunden. Rund 1.500 Menschen fanden dabei ihren Tod in der eisigen Tiefe. Der Name des Unglücks-Luxusliners wurde zum Synonym für den Irrglauben an die Unfehlbarkeit der Technik und die daraus resultierende Ignoranz gegenüber den Gefahren der Schifffahrt. Ein Thema, das mit dem Unglück der Costa Concordia traurige Aktualität bekam.
    Das vorliegende Buch, im Original «Story of the Wreck of the Titanic», wurde bereits 1912 nur wenige Monate nach der Katastrophe von Marshall Everett herausgegeben und aus Augenzeugenberichten und Zeitungsartikeln zusammengestellt. Auch wenn die Hauptintention des nun erstmals in deutscher Sprache erscheinenden Buches – Beteiligte und Überlebende zu Helden zu verklären – und der oftmals religiöse Beigeschmack aus heutiger Sicht dick aufgetragen erscheinen mögen, so schafft die «Geschichte des Untergangs der RMS Titanic» doch gerade dadurch eine eindrucksvolle Authentizität und Nähe zu dem schrecklichen Ereignis und zeigt uns auf, wie der Zeitgeist vor 100 Jahren versuchte, solch einen Schock zu verarbeiten.
    Höchst spannend zu lesen sind zum Beispiel die Zeugenvernehmungen und Erklärungsversuche, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Denn bis auf wenige Ausnahmen war bereits 1912 bewiesen, was uns heute – 100 Jahre später – oftmals als neueste Forschungsergebnisse präsentiert wird. Die vielen Legenden und schrillen Vermutungen entstanden erst Jahre nach dem Untergang.
    Für den Titanic-Kenner und Neuling bietet das Buch eine handliche Zusammenfassung aller wichtigen Zeitdokumente.

    Bunty

    Halwart Schrader

    David Scott-Moncrieff war einer der ganz großen Auto-Exzentriker. Diese von Halwart Schrader herausgegebene Biografie ist zugleich ein Abenteuerroman und ein Buch, das Liebhaber klassischer Automobile – so wie David Scott-Moncrieff (Jahrgang 1907) selbst einer war – begeistern wird. Das Leben dieses Gentleman – zeitweilig tituliert als «weltgrößter Rolls-Royce-Gebrauchtwagenhändler» und von seinen Freunden «Bunty» genannt – verlief äußerst kurvenreich. Vom Kompressor-Mercedes SSK – in Venedig einem Waffenhändler abgekauft – bis zum fragilen Bugatti-Rennwagen oder einem Dampfmobil Baujahr 1905, hat der automobilsüchtige Bunty so ziemlich alles Ungewöhnliche auf der Straße bewegt. In Großbritannien war er schon zu Lebzeiten eine Legende und im Rest der Welt liebte ­und fürchtete ­ihn nicht nur seine Rolls-Royce-Klientel. Wäre der Geschichtenerzähler Bunty zur Bühne gegangen, hätte er wohl allabendlich eine Rekordzahl von Vorhängen bekommen.