Georges Simenon

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    Die Phantome des Hutmachers

    Georges Simenon

    Der angesehene Hutmacher Léon Labbé und der kleine Schneider Kachoudas. Viel haben die beiden nicht gemein, auch wenn sie in der Rue du Minage, einer Geschäftsstraße in der Hafenstadt La Rochelle, dicht beieinander leben und arbeiten. Nur durch einen Zufall findet der Schneider heraus, dass es der Hutmacher ist, der seit Wochen die Stadt in Angst und Schrecken versetzt: In fünf verregneten Nächten hat er, scheinbar wahllos, fünf Frauen ermordet. Die ausgesetzte Belohnung würde dem Schneider einige Sorgen nehmen, aber er weiß, dass man ihm, dem Einwanderer, nicht glauben wird. Und während sein Schweigen ihn zum Komplizen macht, schlägt der Mörder erneut zu. Der Stoff um die komplizierte Beziehung zwischen einem Mörder und seinem Nachbarn ließ Simenon nicht los, er behandelte ihn zunächst in zwei Erzählungen und erst dann in Romanform. Die Erzählung «Der kleine Schneider und der Hutmacher», die Simenon 1947, ein Jahr vor dem Roman, geschrieben hat, findet sich im Anhang dieser Ausgabe.

    Maigret und Pietr der Lette

    Georges Simenon

    Interpol kündigt Kommissar Maigret die Ankunft des europaweit gesuchten Betrügers Pietr der Lette an. Maigret erwartet ihn an der Gare du Nord, kann den vornehmen Herrn, auf den die Beschreibung zutrifft und der von Angestellten des Luxushotels Majestic abgeholt wird, jedoch nicht verfolgen: Auf der Zugtoilette wird nämlich ein Toter gefunden, der ebenfalls wie Pietr der Lette aussieht. Maigret muss sich entscheiden, welche der beiden Spuren die richtige ist … Maigrets 1. Fall spielt an den Champs- Élysées und in Fécamp, einem kleinen Fischerort in der Normandie.

    Maigret und die verrückte Witwe

    Georges Simenon

    Eine alte Witwe fühlt sich verfolgt und behauptet, in ihrer Wohnung wechselten die Dinge wie von Geisterhand ihre Plätze. Maigret hält sie für eine der vielen Verrückten, die ihm am Quai des Orfèvres täglich begegnen, aber ihre Treuherzigkeit rührt ihn. Er verspricht, sie bei Gelegenheit zu besuchen und nach dem Rechten zu sehen. Als die alte Dame tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, beschleicht den Kommissar ein schlechtes Gewissen. Er ist fest entschlossen, den Schuldigen zu finden.

    Maigret und der faule Dieb

    Georges Simenon

    Im winterlichen Bois de Boulogne wird eine Leiche gefunden, doch Maigret soll sich um andere Dinge kümmern. Dabei kennt er das Opfer gut: Es ist Honoré Cuendet, ein sympathischer Dieb, der dem Kommissar fast so etwas wie ein Freund war. Ist der brutale Mord an einem kleinen Gauner alter Schule, der niemandem je Gewalt angetan hat, weniger wichtig als die Machenschaften einer skrupellosen Verbrecherbande? Maigret widersetzt sich der Staatsanwaltschaft – und ermittelt gemeinsam mit dem lokalen Inspektor Aristide Fumel.

    Tropenkoller

    Georges Simenon

    Der 23-jährige Joseph Timar soll für eine französische Handelsgesellschaft in Gabun arbeiten. Kaum in Libreville angekommen, erfährt er, dass es dort keine Arbeit für ihn gibt. Die Hitze, die aus dem Boden, aus den Mauern, aus allen Dingen zu dringen scheint, die gleißende Sonne, die keine Jalousie aussperren kann, die Moskitos, die niemals schlafen … Und es gibt nichts zu tun, als zu trinken und Billard zu spielen – und eine Affäre zu beginnen, mit Adèle, der verheirateten Wirtin des Hotels Central, die in ihrem schwarzen Seidenkleid auf Joseph gewartet zu haben scheint wie eine Spinne auf ihre Beute. Dann wird der Hotelboy ermordet, und bald darauf stirbt auch Adèles Mann. Joseph hat einen schrecklichen Verdacht. Aber er kommt nicht los von Adèle: Es ist wie das Fieber, das ihn immer wieder überkommt. Als sich für Joseph eine vielversprechende Verdienstmöglichkeit im Landesinneren auftut, verkauft Adèle kurzerhand ihr Hotel und begleitet ihn. Beginnt für die beiden nun ein neues Leben? Vor allem aber: Kann Joseph seiner Geliebten wirklich trauen?

    Maigret auf Reisen

    Georges Simenon

    Colonel Ward, dreifach geschiedener englischer Milliardär, liegt tot in der Badewanne seiner Suite im Pariser Hôtel George V. Blutergüsse an seinen Schultern deuten auf einen Mord hin. Als Maigret den Fall übernimmt, findet er sich plötzlich in höchst illustren Kreisen wieder: Schauspieler und Schriftsteller geben sich im George V die Klinke in die Hand. Maigret fühlt sich mehr als unwohl. Und dann muss er auch noch der Geliebten des Colonels hinterherreisen, einer gewissen Comtesse Paverini, die nach ihrem Selbstmordversuch in der Mordnacht, fluchtartig aus Paris verschwunden ist.

    Maigret beim Minister

    Georges Simenon

    Paris steht unter Schock: Ein Gebäudeflügel des hochmodernen Sanatoriums von Clairfond ist eingestürzt, hundertachtundzwanzig Kinder sind zu Tode gekommen. Weil das einstige Prestigeprojekt mit öffentlichen Geldern finanziert wurde, geraten auch politische Würdenträger ins Visier der Ermittler. Da erhält Maigret einen Anruf vom zuständigen Minister, Auguste Point: Ein brisanter Bericht zur Clairfond-Katastrophe ist aus seinem Dienstzimmer gestohlen worden und setzt ihn einem schweren Verdacht aus …

    Maigret kämpft um den Kopf eines Mannes

    Georges Simenon

    Eine amerikanische Diplomatenwitwe und ihre Zofe wurden grausam ermordet. Schwer verdächtig ist Joseph Heurtin, der 27-jährige Laufbursche eines Blumenhändlers. Heurtin schweigt und wird zum Tode verurteilt. Nur Maigret ist von seiner Unschuld überzeugt und greift zu drastischen Ermittlungsmethoden: Er inszeniert Heurtins Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses La Santé und lässt ihn von seinen Männern beschatten. Als die Befreiungsaktion ans Licht kommt, gerät der Kommissar unter Druck – wie noch nie in seiner Karriere. Maigret erklärt, dass er den Mörder innerhalb von zehn Tagen finden werde, andernfalls trete er zurück. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

    Maigret verliert eine Verehrerin

    Georges Simenon

    Seit Wochen taucht Cécile Pardon regelmäßig am Quai des Orfèvres auf. Und sie will mit niemand anderem sprechen als mit Maigret. Spöttisch nennen die Kollegen sie schon seine «Verehrerin». Céciles Angst vor nächtlichen Eindringlingen in der Wohnung ihrer behinderten Tante, bei der sie als Haushälterin arbeitet, nimmt Maigret nicht ganz ernst. Doch dann verschwindet Cécile aus dem «Aquarium», dem Warteraum bei der Kriminalpolizei. Maigret kommt zu spät: Das Mädchen und ihre Tante sind ermordet worden.

    Maigret und der einsame Mann

    Georges Simenon

    Ein kleiner Junge vertreibt sich die Sommerferien damit, dass er sein Pariser Viertel erkundet. Als er eines Tages lose Bretter von einem leer stehenden Haus wegzieht, findet er die Leiche eines älteren Mannes: ein Clochard mit manikürten Fingernägeln. Bald ist auch Maigret zur Stelle. Der Mann, er trug den Spitznamen «Aristo», ging regelmäßig zum Friseur, die anderen Clochards mied er. Woher kam er? Wie ist er auf der Straße gelandet? Und warum hat man ihn getötet?