Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. Erfolgreiche Romantitel wie «Wenn das Herz befiehlt», «Tausche Brautkleid gegen Liebe» oder besonders auch «Irrgarten der Gefühle» sprechen für sich – denn sie sprechen eine ganz eigene, eine unverwechselbare Sprache.
Toni kam von der Oberländer Alm herauf. Auf dem Geröllfeld vor der Berghütte setzte er den schweren Rucksack ab. Er löste das Geschirr des kleinen Aluminium-Wägelchens, das Bello den Pfad heraufgezogen hatte. «Des hast brav gemacht, Bello! Bist ein guter Hund», lobte Toni den jungen Neufundländerrüden. Bello machte Platz und ließ sich von Toni das Fell kraulen. Dann gab er kurz Laut. Die Berge warfen das Echo des Hundegebells zurück. Anna kam aus der Berghütte. Sie begrüßte Toni mit einem Kuß. Sie warf einen Blick auf den vollgepackten Wagen und den großen Rucksack. «So viele Sachen?» staunte sie. «Ja! Mein Vater brachte Gemüse und Eingemachtes auf die Oberländer Alm. Die Mutter schickte uns frische Marmelade und süß-sauer Eingelegtes.» «Wie lieb von Mutter Meta!» lächelte Anna. Bello fing an zu bellen.
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Es war Nachmittag. Ein strahlendblauer Himmel wölbte sich über Waldkogel und den Bergen. Die Berghütte war voller Gäste. Wegen des Hochnebels am Morgen mußten sie ihre Wanderungen und Hochgebirgsklettertouren auf den nächsten Tag verschieben. Es wäre zu gefährlich gewesen, trotz des undurchdringlichen Nebels aufzubrechen. Toni und Anna gaben sich mit den Hüttengästen besondere Mühe. Wenn das Wetter die Pläne der Urlaube durchkreuzte, wurden viele ungeduldig. An solchen Tagen veranstaltete Toni unter den Hüttengästen ein Schachturnier. Er verteilte auf allen Tischen im Wirtsraum der Berghütte Spielbretter und Figuren. Dann ging es los. Meistens verbesserte sich die Stimmung bald. Jetzt am Nachmittag waren alle ausgeschieden, bis auf vier junge Bergsteiger einer Gruppe, die den Sieger unter sich ausmachen mußten. Das Halbfinale wurde auf der Terrasse der Berghütte ausgetragen. Jeweils zwei Spieler saßen sich gegenüber. Um sie herum gruppierten sich die anderen Hüttengäste. Toni schenkte Bier aus. Anna verteilte die frischgebackenen großen Laugenbrezeln. «Toni, schau mal! Da kommt Sebastian von der Oberländer Alm herauf.» "Ja, was soll des?
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Die kleine Franziska Bichler betrat die Küche durch die Hintertür. «Grüß dich, Franzi! Wie war's in der Schule! Bist alleine? Wo ist der Basti?» Franzi setzte sich an den Küchentisch. Sie nahm ihren Schulranzen nicht ab. Meta Baumberger hielt in ihrer Arbeit inne. Sie stellte die Pfanne mit den Rösti zur Seite und sah die kleine Franziska prüfend an. Das Mädchen, das zusammen mit ihrem Bruder bei Toni auf der Berghütte lebte, war ihr wie ein eigenes Enkelkind ans Herz gewachsen. «Hast Ärger gehabt in der Schule? Hast eine schlechte Note bekommen?» «Naa, Großmutter Meta!» Meta Baumberger ging einen Augenblick hinaus zu ihrem Mann. Xaver stand hinter dem Tresen und zapfte ein Bier. Die Wirtsstube des Wirtshauses und der Pension Baumberger war voll. «Mit der Franzi stimmt was net! Des Madl ist so seltsam. Du, ich glaube, des hat einen Kummer! Kannst du mich einen Augenblick in der Küche ablösen?»
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Bringt ein Wettkampf die Entscheidung? Die ersten Frühaufsteher betraten den Wirtsraum der Berghütte. «Grüß Gott!» rief ihnen Toni zu, «Gut geschlafen?» Während Toni die Hüttengäste bediente, hörte er sie schwärmen. Toni schmunzelte. Es war immer dasselbe, wenn Städter zum ersten Mal in die Berge kamen. Sie erklärten, sich noch nie so gut gefühlt zu haben, wie nach der ersten Nacht auf der Berghütte. «Ja, unsere klare Luft und die Ruhe, die tun dem Körper und der Seele gut. Da fällt jede Hektik ab. Streß hat da keine Chance. Da wird jeder binnen eines Tages zu einem neuen Menschen. Es ist eben wie im Paradies hier oben in den Bergen.» «Oben im ›Paradiesgarten‹ ist es noch schöner!» rief die kleine Franziska im Vorbeigehen. Toni warf dem kleinen Mädchen einen Blick zu. Er mochte es nicht, wenn jemand den «Paradiesgarten» erwähnte. Diese besondere Stelle in Gottes schöner Natur, wollte Toni vor dem Massentourismus schützen. Der «Paradiesgarten»
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Toni parkte seinen Geländewagen auf dem Hof seiner Eltern. Er war in Kirchwalden zum Einkaufen gewesen. Jetzt war es früher Nachmittag. Mit Schwung nahm er zwei Treppenstufen auf einmal und eilte durch die offene Eingangstür, die in die Wirtstube führte. «Grüß Gott!» rief er seinen Eltern zu. «Grüß Gott, Bub! Bist spät! Wir dachten, daß du zum Mittagessen da bist. Hast Hunger?» «Naa, Mutter! Ich habe mich mit dem Leo getroffen. Wir hatten eine kleine Brotzeit. Ich soll euch herzlich von ihm grüßen.» «Wie geht's ihm denn? Wir haben ihn lange nimmer zu Gesicht bekommen.» "Mei, seit er Leiter der Bergwacht in Kirchwalden ist, da hat er viel zu tun. Aber er kommt regelmäßig rauf auf die Berghütte geflogen. Mei, sind wir froh, den Leo als Freund zu haben und die ganze Mannschaft der Bergwacht dazu! Jeder, der mit dem Hubschrauber einen Übungsflug macht, bringt Bierfässer mit rauf und nimmt die leeren mit.
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"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. Erfolgreiche Romantitel wie «Wenn das Herz befiehlt», «Tausche Brautkleid gegen Liebe» oder besonders auch «Irrgarten der Gefühle» sprechen für sich – denn sie sprechen eine ganz eigene, eine unverwechselbare Sprache.
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Aber vorher müssen wir noch was erledigen! Toni wartete bei seinem Geländewagen. «Basti! Franzi! Nun kommt! Ihr tut ja gerade so, als würdet ihr die Baumberger Großeltern monatelang nimmer sehen. Dabei ist es nur bis morgen!» Toni schmunzelte. Er freute sich, daß sich die Kinder so gut mit seinen Eltern verstanden. Die Kinder kamen die Treppe herunter und stiegen ins Auto. «Toni! Warte!» rief seine Mutter aus dem Fenster. «Du kannst uns noch einen Gefallen tun!» Kurz darauf kam seine Mutter mit einem Korb aus dem Haus. "Toni, fahr' das bitte beim Pircher Hof vorbei und gib den Korb dem Edgar. Da ist warmes Mittagessen drin. Der Edgar hat angerufen. Die Polly ist in Kirchwalden. Sie hatte vorgekocht.
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Toni hatte die Kinder Franziska und Sebastian vor der Schule abgesetzt. «Seid brav und tut schön lernen!» «Toni, des mußt du uns net jeden Tag sagen!» schmollte die kleine Franziska. Toni schmunzelte. Er streichelte Franziska über ihr blondes Haar. «Ich weiß doch, daß du eine richtige Musterschülerin bist. Gut, Franzi, ich versuche dran zu denken. Was soll ich statt dessen sagen?» Die kleine Franziska zuckte mit den Schultern. «Ich weiß net! Vielleicht kannst sagen: ›viel Freude beim Lernen‹ oder so etwas Ähnliches…» «Ich lasse mir etwas einfallen, Franzi.» Die beiden Geschwister gingen ins Schulgebäude. Toni sah ihnen nach. Er stieg in den Geländewagen und fuhr zu seinen Eltern. "Grüß Gott, Mutter! Grüß dich, Vater! Ist so leer heute. Was ist los?
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Es war später Vormittag. Über Waldkogel und den Bergen wölbte sich ein makellos blauer Himmel. Ein warmer Südwind wehte über die Berge und verbreitete den würzigen Duft von Tannen und frischgemähtem Heu. Toni Baumberger, den seit frühester Kindheit niemand mehr Antonius rief, fuhr langsam den Weg am Bergsee entlang. Der Wind kräuselte die Wellen, deren Wellenkämme golden in der Sonne leuchteten. Toni hielt an. Er stieg aus und lehnte sich an seinen Geländewagen. Die Hände in den Lederhosen, stand er lange da und erfreute sich still an der wunderschönen Landschaft. Welch herrlicher Flecken Natur, dachte er. Die Zeit steht hier still und alles erscheint ewig. Hinter Tonis Geländewagen hielt ein kleiner Jeep. Ein Mann stieg aus. Er trug den Hut tief ins Gesicht gezogen. Toni beobachtete ihn, wie er eine Anglerausrüstung aus dem Auto lud. Vollbepackt kam er auf Toni zu. «Grüß dich, Toni! Was machst du hier? Warum bist du net auf deiner Berghütte?» "Mei, der Straubingerbauer! Grüß Gott!
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"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser. Erfolgreiche Romantitel wie «Wenn das Herz befiehlt», «Tausche Brautkleid gegen Liebe» oder besonders auch «Irrgarten der Gefühle» sprechen für sich – denn sie sprechen eine ganz eigene, eine unverwechselbare Sprache.
Es war früher Abend. Toni belud seinen Geländewagen im Hof seiner Eltern. Durch die offenen Fenster drang der Lärm aus der Wirtsstube nach draußen. Bürgermeister Fritz Fellbacher parkte sein Auto neben Tonis Wagen. Er stieg aus und schaute an dem Haus hinauf. «Grüß dich, Fellbacher!» rief ihm Toni zu. «Was betrachtest du unser Haus?» «Dein Vater hat des Schild ›Beim Baumberger‹ frisch gestrichen.» «Ja, des hat er! Er hat den Zusatz ›Zimmer zu vermieten‹ überpinselt.» «Des seh' ich, Toni! Warum? Tun deine Eltern keine Zimmer mehr vermieten?» «Doch, Fellbacher! Aber die Mutter und der Vater sind für den Sommers ausgebucht. Es sind eben meistens Stammgäste, die kommen. Für die Reklame der Gästezimmer, da will der Vater ein anderes Schild machen lassen, das er je nach Bedarf an der Hauswand aufhängen kann.» «Des ist besser!» nickte der Bürgermeister.