Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
"Ich habe mich leider gezwungen gesehen, unseren Familienrat einzuberufen", sagte Alma Gräfin von Hedestein mit kalter Stimme. «Benjamin, hast du uns etwas zu sagen?» Benjamin von Hedestein, ihr ältester Enkel, erbleichte. Er hatte geahnt, was folgen würde, doch bis zu diesem Moment noch immer gehofft, es gebe einen anderen Grund für diesen Termin als sein eigenmächtiges Verhalten. Wie hatte sie davon erfahren? Er war so sicher gewesen, dass noch niemand in der Familie ahnte, was er getan hatte! Was sollte er jetzt sagen? Was konnte er sagen? «Wir warten!» Kalt und scharf zerschnitt Almas Stimme die Stille, die sich nach ihrer Frage ausgebreitet hatte. Benjamin hob den Kopf, sah in lauter fragende Gesichter, begegnete dem unsicheren Blick seiner Frau, die so unwissend war wie alle anderen hier im Raum. Alle, außer Alma und ihm selbst. «Ich habe …», begann er, doch sofort versagte ihm die Stimme, er musste sich räuspern. Seine Handflächen waren feucht, ihm war übel, und er fing an zu schwitzen. Mit welchen Worten sollte er erklären, was er getan hatte? Es kam ihm jetzt selbst ganz ungeheuerlich vor, dass er, ohne den Familienrat einzuschalten, wie es üblich war, mit den Rücklagen der Firma … spekuliert hatte. Ja, so musste man das wohl sagen. Er hatte sich eingeredet, ein seriöses, Gewinn versprechendes Geschäft abgeschlossen zu haben, in Wirklichkeit aber hatte er sich auf eine ziemlich undurchsichtige – jedenfalls für ihn – Transaktion eingelassen.
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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
"Kann ich bei dir vorbeikommen?", fragte Amelie. «Blöde Frage, natürlich kannst du», erwiderte Marina. «Was ist passiert?» «Er … er war hier. Und ich bin ausgerastet. Ich wollte es nicht, ehrlich nicht, es ist einfach passiert. Er hat dann noch mindestens zehn Mal geklingelt, aber ich habe ihn vor der Tür stehen lassen. Dabei … dabei hätte ich ihn so vieles fragen wollen, aber irgendwie …» «Bleib, wo du bist, ich bin gleich da», sagte Marina. Zehn Minuten später saß sie mit Amelie in deren Wohnzimmer und ließ sich noch einmal erzählen, wie sich die erste Begegnung zwischen ihr und Antonias Vater Johannes von Dreesen abgespielt hatte. «Und zum Schluss habe ich ihm mit Schwung die Tür vor der Nase zugeknallt.» «Und sie nicht wieder geöffnet, obwohl er mehrmals geklingelt hat?» Amelie nickte. «Ich weiß auch nicht, was mich so auf die Palme gebracht hat, ehrlich, ich kann es nicht erklären.» «Wie sieht er denn aus? Tonis Vater, meine ich?» "Seine Nase ist ein bisschen schief, das macht sein Gesicht interessant.
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"Ich bin froh, dass du rechtzeitig zurückgekommen bist, Kind", sagte Amanda von Ziehenthal. Ihre Enkelin Constanze zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. «›Rechtzeitig‹? Was soll das denn heißen, Omi?» Die alte Dame lächelte. Sehr schmal sah sie aus, wie sie in ihrem breiten Bett mehr saß als lag, denn ihren Rücken stützten mehrere dicke Kissen. Das war ihr in diesen Tagen die liebste Position. Ihre weißen Haare waren perfekt frisiert, über ihrem Nachthemd trug sie ein gestricktes Bettjäckchen gegen die Kühle im Zimmer. Draußen war es für Herbst zwar ungewöhnlich milde, aber im Ziehenthal-Schlösschen vor den Toren von Sternberg war davon nicht viel zu merken. «Du weißt, was das heißen soll, Kind, du bist ja nicht dumm.» Constanze biss sich auf die Lippen, um nichts Unbedachtes zu erwidern, während sie gleichzeitig mit den Tränen kämpfte. Sie hatte in den letzten Jahren in New York gelebt und dort bei einer Bank gearbeitet. Es war eine aufregende Zeit gewesen, aber sie hatte immer gewusst, dass sie auf Dauer nicht bleiben, sondern nach Deutschland zurückkehren würde. Ihre Freundinnen, selbst längst in alle Welt verstreut, hatten sie nicht verstanden. «Wieso willst du weg aus New York? Das ist die aufregendste Stadt der Welt, du hast da einen tollen Job, du kannst dir sogar eine gute Wohnung leisten – was willst du denn mehr?» Die Antwort war ihr leicht gefallen: Sie wollte nach Hause, zumal sie gespürt hatte, dass es ihrer geliebten Großmutter in den letzten Monaten nicht mehr gut gegangen war. Nicht, dass Amanda jemals geklagt hätte, nichts lag ihr ferner. Aber auf einmal hatten ihre schriftlichen Nachrichten anders geklungen und wenn sie übers Internet telefoniert hatten, war Constanze aufgefallen, dass sich auch ihre Gesichtszüge zu verändern begannen.
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"Nein, ich denke nicht, dass Sie ihn heute noch ins Krankenhaus bringen müssen", sagte Dr. Kronauer. Nora hatte den ärztlichen Notdienst angerufen, nachdem es ihr endlich gelungen war, Mark zum Sofa zu schleppen. Er war totenbleich gewesen und hatte am ganzen Körper gezittert. Jetzt, nachdem er von Dr. Kronauer ein Beruhigungsmittel bekommen hatte, schlief er. «Sein Kreislauf ist wieder stabil, und Sie sagen ja selbst, der Mann, der ihn so aufgeregt hat, ist weg und wird auch nicht wiederkommen.» «Aber Mark wird sich an ihn erinnern, sobald er aufwacht», sagte Nora ängstlich. «Dann ist doch mit einem Schlag alles wieder da. Was mache ich, wenn er noch einmal so reagiert wie vorhin?» «Sie sollten gleich morgen früh den Kardiologen benachrichtigen, bei dem Ihr Mann in Behandlung ist.» «Oh … Mark …, er ist doch nicht mein Mann. Er ist mein Vermieter – und …, ja, mein Freund ist er auch. Aber …, aber nicht so.» «Wie auch immer.» Dr. Kronauer lächelte flüchtig, während er noch einmal nach dem Handgelenk des Patienten griff, um den Puls zu überprüfen. "Natürlich ist Stress nicht gut für Ihren …, für Herrn Römer, schon gar nicht, wenn er nicht ganz gesund ist.
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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Victoria konnte nicht aufhören zu weinen. Sebastian wusste nicht mehr, was er noch tun sollte. Sie hatte ihn angerufen und gebeten, zu ihr zu kommen, mit seltsam erstickter Stimme. Er war sofort losgefahren. Zur Begrüßung war sie ihm bitterlich schluchzend um den Hals gefallen, jetzt saß er neben ihr auf dem Sofa, hielt ihre Hand, umarmte sie, tätschelte ihr den Rücken und sprach ihr gut zu wie einem verzweifelten Kind, aber sie weinte weiter. Dabei wusste er noch immer nicht, was ihr eigentlich solchen Kummer machte, denn jedes Mal, wenn sie versuchte, es ihm zu erzählen, konnte sie schon nach wenigen Worten nicht weitersprechen. Er beschloss, es auf andere Art und Weise zu versuchen, und so sagte er in sehr bestimmtem Tonfall: «So geht das nicht, Vicky. Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht einmal weiß, warum du so verzweifelt bist? Reiß dich also jetzt bitte zusammen und klär mich auf!» Victoria zuckte erschrocken zusammen und wich ein wenig zurück, als hätte er sie geschlagen. Aber sie schluckte tapfer, bis sie den Tränenstrom eingedämmt hatte, richtete sich auf und sagte mit kläglicher Stimme: «Henry wird Vater.» Er hätte beinahe gelacht. «Meine Güte, Vicky, ich dachte schon, wer weiß was passiert ist! Ihr liebt euch, ihr wollt zusammen bleiben. Ich kann nicht sehen, was so schrecklich daran sein soll, wenn ihr jetzt schon ein Kind bekommt. Was macht das schon? Dann heiratet ihr eben schneller. Eine Familie hättet ihr über kurz oder lang doch sowieso gegründet.» Sie putzte sich die Nase und tupfte sich die Augen trocken. «Ich sagte, Henry wird Vater»
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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Es vergingen mehrere Tage, bis sowohl Lars Hoppe als auch Bodo Weinmann merkten, dass die beiden ›Von und Zu's‹ in ihrem Team einen höflich-distanzierten, aber keinesfalls freundschaftlichen Umgang miteinander pflegten. Wenn einer von ihnen mit Oliver allein war, ging es locker und kameradschaftlich zu, spöttische Bemerkungen flogen hin und her, es wurden Späße gemacht. War Mariella dabei, schienen ›dem Neuen‹ regelmäßig die Gesichtszüge einzufrieren und die Stimme abhanden zu kommen. Und Mariella war ihnen gegenüber niemals so kalt und geschäftsmäßig, wie sie es zu Oliver war. Lars, als Teamchef, sah sich das eine Weile an, dann nahm er eines Abends, nach Dienstschluss, Mariella beiseite. «Was ist los mit euch beiden?», fragte er. «Wieso mögt ihr euch nicht?» «Frag nicht mich, frag ihn. Von mir geht das nicht aus», erwiderte sie kühl, um ihren älteren Kollegen nicht merken zu lassen, wie verletzend und auch verwirrend sie Olivers Verhalten fand. Sie verstand ja selbst nicht, was da eigentlich vor sich ging. Sie war sich keiner Schuld bewusst – wie auch? Sie kannte ihn doch überhaupt nicht, wie also hätte sie wissen sollen, was er gegen sie hatte? Und doch war es so, dass sie regelmäßig zu frieren begann, wenn er in der Nähe war, so frostig gab er sich ihr gegenüber, so feindselig war sein Blick, so kalt seine Stimme. Und das war genau seit der Sekunde so, in der er ihren vollen Namen gehört hatte. In dem Punkt irrte sie sich nicht, sie hatte die Veränderung seines Gesichtsausdrucks gesehen, als der Name ›Lisitz‹ gefallen war. Vorher war das anders gewesen, und auch das bildete sie sich nicht ein. Sie kannte sich mit Männerblicken aus, und aus seinem hatten Überraschung, Bewunderung und Anziehung gesprochen. Er hatte auf sie reagiert wie sie auf ihn, da konnte ihr niemand etwas anderes erzählen.
Viola Maybach´s Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
"Nehmen Sie es mir nicht übel, Herr von Plötz, es ist nicht gegen Sie persönlich gerichtet, Sie tun, was Sie können, das respektiere ich. Aber die Firma ist fertig, das weiß jeder in der Branche. Ihr Vater hat es zu lange schleifen lassen, und Sie kriegen das Ruder nicht schnell genug herumgerissen." Moritz von Plötz hatte Mühe, sich seine Fassungslosigkeit nicht anmerken zu lassen. Der Mann, der vor ihm saß und jetzt so offen seine Meinung zum Ausdruck brachte, hatte ihm soeben die Kündigung auf den Tisch gelegt. Dabei war Lutz Saalberg bis eben eine seiner großen Hoffnungen für die Zukunft gewesen. «Sie sind der beste Designer, den wir seit langem hatten», sagte er. «Ich will – nein, ich kann Sie nicht gehen lassen!» Lutz Saalberg lächelte bedauernd. «Ich gehe auch nicht gerne, wirklich nicht. Ich habe die Schuhe von Plötz immer geschätzt, aber es läuft schon zu lange in eine falsche Richtung.» Er schüttelte den Kopf. «Das Design wurde schlechter, die Verarbeitung auch – und dann diese Zusammenarbeit mit Billig-Ketten: All das hat der Marke enorm geschadet.» «Ich weiß das!», erklärte Moritz. «Und ich werde es schaffen, das Ruder herumzureißen, auch wenn Sie mir das offenbar nicht zutrauen. Ich schaffe es, der Marke ihren Glanz zurückzugeben.» «Ich traue es Ihnen durchaus zu», erwiderte Lutz.
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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Fürst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergültige Entwicklung zu einer großen Persönlichkeit niemanden kalt lässt. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurück, exemplarisch seien genannt «Das Tagebuch der Christina von Rothenfels», «Rosenweg Nr. 5», «Das Ärztehaus» und eine feuilletonistische Biografie. «Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
"Ich werde dich am Samstag nicht in die Oper begleiten können, meine Liebe", sagte Frederik Graf von Süderhagen zu seiner Frau. Er tätschelte ihr kurz die Hand und verzog bedauernd das Gesicht. «Es tut mir sehr leid, ich hätte die Premiere gern gesehen, aber ich muss nach London – eine unaufschiebbare Besprechung.» Julia von Süderhagen erwiderte ruhig: «Das ist sehr schade», bevor sie sich an ihren Sohn Henry wandte, der zum Abendessen bei seinen Eltern war. «Möchtest du mich begleiten? Ich weiß, du hast viel zu tun. Wenn du nicht kannst, gehe ich allein.» Henry warf seinem Vater einen kurzen, zornigen Blick zu, den Frederik jedoch nicht zu bemerken schien, wie üblich. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war seit langem angespannt. «Am Samstag ist der Frühlingsball im Sternberger Schloss, Mama. Wenn ich gewusst hätte, dass du allein zur Premiere gehen musst, hätte ich die Einladung zum Ball abgesagt.» Henrys Eltern wohnten in einem Vorort von Stuttgart, er selbst hatte eine Wohnung in der Innenstadt. Auch Julia und Frederik waren nach Sternberg eingeladen worden, hatten aber absagen müssen, da es Julias Mutter Ursula zurzeit nicht gut ging und sie die alte Dame auf keinen Fall ein ganzes Wochenende lang allein lassen wollte. Henrys Großmutter lebte im Haus ihrer Tochter und ihres Schwiegersohns. Sie war nach einer Lungenentzündung, die sie gerade erst überstanden hatte, noch bettlägerig, weshalb sie die Mahlzeiten mit ihrer Pflegerin im ersten Stock des Hauses einnahm. Ursula war lange Zeit der größte Fan ihres Schwiegersohns gewesen, was wohl auch daran gelegen hatte, dass Frederik sich in ihrem Beisein stets besonders bemühte, charmant und aufmerksam zu sein. Es war nämlich so, dass sich der großzügige Lebensstil der Süderhagens vor allem dem Vermögen von Julias Familie verdankte. In letzter Zeit jedoch hatte sich Ursulas Einstellung zu Frederik geändert – seit ihr Enkel Henry ein vertrauliches Gespräch mit ihr geführt hatte.