Alex steht am Münchner Hauptbahnhof und wartet auf den Euromed aus Madrid, mit dem Julias Mutter nach München kommen soll. Sie will die schwangere Julia besuchen, um sicherzustellen, dass es ihrer Tochter und dem noch ungeborenen Baby gut geht. Während Alex ungeduldig auf die Anzeigetafel der Züge schaut, erinnert er sich an Julias Ankunft vor noch nicht einmal einem Jahr und lässt vor seinem geistigen Auge Revue passieren, was alles in den so ereignisreichen letzten Monaten passiert ist. Sein Schwelgen in Erinnerungen wird jedoch jäh unterbrochen, als am gegenüberliegenden Bahnsteig eine Frau bewusstlos neben ihrem Trolley und ihrer Reisetasche zusammenbricht. Alex eilt natürlich sofort herzu, leistet Erste Hilfe und verständigt den Rettungswagen. Einer der schwierigsten Fälle im bisherigen Leben des angehenden Mediziners hat seinen Anfang genommen.
Alex steht am Münchner Hauptbahnhof und wartet auf den Euromed aus Madrid, mit dem Julias Mutter nach München kommen soll. Sie will die schwangere Julia besuchen, um sicherzustellen, dass es ihrer Tochter und dem noch ungeborenen Baby gut geht. Während Alex ungeduldig auf die Anzeigetafel der Züge schaut, erinnert er sich an Julias Ankunft vor noch nicht einmal einem Jahr und lässt vor seinem geistigen Auge Revue passieren, was alles in den so ereignisreichen letzten Monaten passiert ist. Sein Schwelgen in Erinnerungen wird jedoch jäh unterbrochen, als am gegenüberliegenden Bahnsteig eine Frau bewusstlos neben ihrem Trolley und ihrer Reisetasche zusammenbricht. Alex eilt natürlich sofort herzu, leistet Erste Hilfe und verständigt den Rettungswagen. Einer der schwierigsten Fälle im bisherigen Leben des angehenden Mediziners hat seinen Anfang genommen.
E-Book 1: Seine erste Diagnose E-Book 2 : Mit Notarzt im Einsatz E-Book 3 : Nicht nur graue Theorie… E-Book 4: Ein ganz normales Leben E-Book 5: Liebe und andere Verwerfungen E-Book 6: Eine Traumhochzeit? E-Book 7: Bittere Vorwürfe E-Book 8: Die zweite Chance E-Book 9: Wenn die Schuld nicht greifbar ist E-Book 10: Der Fall Sonja
Während seiner Vorlesung bricht Professor Herrenbach zusammen. Nur durch Alexanders konsequentes Eingreifen führt der schwere Herzinfarkt nicht zum Tod des Mediziners. Aber der konsternierte Alex erntet für seine mutige Tat nur Undank. Und auch eine weitere Befürchtung bestätigt sich. Ein Mitbewohner in der Wohngemeinschaft hat einen bösartigen Tumor in der Lunge. Noch hat er nicht gestreut. Aber der Patient ist uneinsichtig und lehnt jegliche Therapie ab. Alex sitzt bald zwischen den Stühlen …
»Da! Da ist es! Da vorne rechts! Ich fasse es nicht! Wie kann so etwas denn überhaupt passieren! Der Typ muss mit Vollgas gegen die Mauer geknallt sein!« Notarzt Dr. Lars Rudolf schüttelte wieder und wieder den Kopf, während Alex den Rettungswagen an die rechte Straßenseite lenkte und Martinshorn und Blaulicht abschaltete. Er sprang gleichzeitig mit Dr. Rudolf aus dem Sanitätsauto, auf den Fuß gefolgt von Melanie, der jungen Sanitätspraktikantin. Zu dritt liefen sie eilends auf die Unfallstelle zu. »Das sieht ja wirklich noch schlimmer aus, als ich es mir vorgestellt habe«, sagte Melanie und schlug mit weit aufgerissenen Augen erschrocken die Hand vor den Mund. Auch Dr. Rudolf war schockiert, als er den demolierten schwarzen SUV aus der Nähe sah. Zerknautscht, als handle es sich um ein Spielzeugauto, klebte er wie mit dem Stein verwachsen an der Mauer. »Ich glaube, der Typ hatte Selbstmordabsichten«, stellte Dr. Rudolf entgeistert fest. Alex warf einen Blick durch das zerbrochene Fenster auf der Fahrerseite.
Der junge Alexander und sein Freund Peter Flohr werden Zeugen eines Überfalls auf eine junge Frau. Zwei Männer, die unvermittelt aus einer Seitenstraße auftauchen, versuchen, die junge Frau zu überwältigen und ins Gebüsch zu zerren. Es kommt zu einem Handgemenge, als Peter und Alex eingreifen. Es gelingt den beiden die Oberhand zu gewinnen. Die Angreifer geben Fersengeld und lassen Alex und Peter mit der jungen Frau zurück. Sie stellt sich als Sonja Simon vor und bedankt sich ganz herzlich bei ihren Rettern. Bald stellt sich heraus, dass Sonja viel schlimmere Blessuren davongetragen hat als zunächst gedacht. In der Notaufnahme der Behnisch-Klinik wird die junge Frau eingehend untersucht. Durch die Fußtritte der brutalen Gangster hat sie beim Überfall eine heftige Nierenverletzung mit inneren Blutungen erlitten. Der Fall gestaltet sich immer dramatischer. Alex bangt gemeinsam mit seinem Onkel Dr. Daniel Norden um das Leben der schöne Frau. Nur noch eine Spenderniere könnte sie retten. Sonja behauptet, ganz allein in der Welt zu stehen, keine Verwandten mehr zu haben. Eine geeignete Spenderniere ist nicht in Sicht …
Endlich ist es so weit: Die Dachwohnung ist bezugsbereit, der Umzug kann losgehen und ist schnell erledigt, da Alexander und seine jungen Freunde noch nicht allzu viel persönlichen Besitz angesammelt haben. Abends wird gefeiert, doch noch bevor der erste Bissen Manolo-Pizza verzehrt ist, beschwert sich Sina, dass ihr Philodendron noch draußen in der Kälte steht. Bernd ist sogleich bereit, ihn zu holen, doch er stolpert auf der Treppe, stürzt und scheint verletzt zu sein. Per Rettungswagen wird er in die Behnisch-Klinik gebracht. Die Diagnose ist erschütternd, es besteht die Gefahr einer Querschnittlähmung. Alexander und sein Onkel setzen alle Hebel in Bewegung, um Bernd die beste Behandlung angedeihen zu lassen. Die Chancen auf eine Genesung stehen nach einer ersten OP gar nicht so schlecht. Doch Bernd ist deprimiert und nicht sehr optimistisch. Mona, seine Verflossene, kann ihn ein bisschen aufmuntern, bringt ihn aber auch zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, warum Alissa, seine derzeitige Freundin und Wohngenossin, sich überhaupt nicht bei ihm blicken lässt …
"Soll ich nicht doch mitkommen, Alex? Einen zusätzlichen Träger könntet ihr bestimmt gut gebrauchen. Ist schließlich keine Kleinigkeit, jede Menge Kram bis unters Dach in den vierten Stock hoch zu schleppen." Alex bedachte Janni Norden mit skeptischen Blicken. «Du willst dich allen Ernstes als Möbelpacker betätigen, Janni?» «Klar doch», blieb Janni bei seinem Angebot. «Wolltest du dich nicht heute Nachmittag mit ein paar anderen Computer-Freaks treffen und …» Janni winkte ab. «Heute Nachmittag, ja. Aber jetzt ist es gerade einmal acht Uhr morgens, Alex. Wenn ich euch tatkräftig helfe, ist der Umzug garantiert bis Mittag geschafft.» «Da bin ich mir nicht so sicher», sagte Alex. «Aber abgesehen davon, du musst uns wirklich nicht helfen, Janni. Bernd und ich sind schließlich zwei kräftige Männer.» Um seine Worte zu unterstreichen, schob Alex den Ärmel seines Pullovers hoch und zeigte seinen Bizeps. Janni war nicht sonderlich beeindruckt. «Na ja, geht so», sagte er.
Alexander Nordens Wohngemeinschaft veranstaltet eine Party zur Einweihung ihrer Dachgeschosswohnung und rechnet beinahe fest damit, dass eine Nachbarin, die sich schon öfter beschwert hat, auch dieses Mal als Störfaktor auftritt. Sie lässt auch nicht lange auf sich warten, klopft und behauptet, ihr kranker Sohn könne den Lärm nicht ertragen. Alex gelingt es, sie zu beschwichtigen. Gegen Mitternacht taucht dann noch ein unerwarteter Gast auf, Birger, ein sehr netter junger Mann, der sich ebenfalls als Nachbar vorstellt. Besonders mit Lara, einer jungen Musikstudentin, scheint er sich sehr gut zu verstehen. Birger ist bester Stimmung und lässt sich gegen seine Gewohnheit sogar zu einem Bier überreden. Zum Schrecken der Feiernden erleidet er kurz darauf einen epileptischen Anfall. Hinterher kann er sich an nichts erinnern, doch die anderen berichten ihm, was passiert ist. Zu seiner großen Beschämung stellte sich heraus, dass er der ›kranke‹ Sohn der lästigen Nachbarin ist … Alexander will helfen und berät sich mit Dr. Daniel Norden …
"Die Lichterkette mit den bunten Flackerlichtern befestigen wir am Fenster unseres Gemeinschaftsraums", schlug Alissa vor. «Der Gemeinschaftsraum ist unser größtes Zimmer und fasst die meisten Gäste. Hier können wir später am Abend auch tanzen. Wenn wir das normale Licht ausmachen und nur noch die Flackerlichter blinken, werden wir uns wie in der Disco fühlen.» «Nicht übel. Zum Abschluss der Party habe ich übrigens für jeden von uns und für jeden unserer Gäste ein paar Wunderkerzen besorgt. Ich denke, wir …» Weiter kam Sina nicht, denn im selben Moment schrillte die Glocke an der Wohnungstür. «Das ist der Caterer. Endlich», unterbrach Sina sich und eilte aus dem Zimmer. Alex sah ihr mit hochgezogenen Augenbrauen nach, dann wandte er sich Alissa zu. «Auf die Musik und auf das Tanzen würden wir vielleicht besser verzichten», gab er zu bedenken. Alissa runzelte die Stirn. «Warum? Bist du etwa ein Tanzmuffel?» "Nein, natürlich nicht. Aber du kennst doch diese Frau Gradmann aus der Wohnung unter uns und ihre extreme Geräuschempfindlichkeit.
Alexander Norden freut sich über seinen Job als Rettungsassistent. Der Job hilft ihm, sein Studium zu finanzieren, und bringt obendrein ein Stück Praxis in die doch sehr theoretischen vorklinischen Semester. Um seine Vorlesungen nicht zu versäumen, übernimmt Alexander gern die Spätschichten. Guter Dinge fährt er an einem sonnigen Spätnachmittag zusammen mit dem Rettungssanitäter und einem Notarzt los – und ahnt nicht, wie lange ihn diese Fahrt noch beschäftigen wird! Der erste Rettungseinsatz der Schicht führt Alexander und seine beiden Kollegen in ein Hochhaus in der Münchner City, in dem ein Mann einen Herzinfarkt erlitten hat. Es gelingt dem Notarzt, den Mann zu stabilisieren. Während der Notarzt sich weiter um den Patienten kümmert, sind der Rettungssanitäter und Alexander im Begriff einzusteigen und loszufahren, als ein maskierter Mann aus der Bank stürmt. Noch ehe Alexander und sein Kollege wissen, wie ihnen geschieht, stürzt der Maskierte auf den Rettungswagen zu. Er zwingt Alexander mit vorgehaltener Pistole dazu zu fahren, wohin er ihm befiehlt. Ein Horrortrip beginnt!
"Bist du fertig mit dem Check, Alex?" «Yep.» Alexander Norden kroch aus dem Rettungswagen und betrat die provisorische kleine Küche der Rettungsstation. «Ich bin komplett durch. Oxybag, Notfallrucksack, Infusionen, Sauerstoff –, alles in Ordnung», antwortete er seinem Schichtkollegen, dem Rettungssanitäter Klaus Wissmann. «Okay. Ist der Defibrillator geladen? Und was ist mit dem Beatmungsgerät?», wollte Klaus wissen. «Beatmungsgerät voll funktionsfähig, Defibrillator einsatzbereit. Aye, aye, Sir», grinste Alexander und salutierte. Klaus Wissmann hob die Augenbrauen. «Lieber zu viel Kontrolle als zu wenig. Immerhin ist dieser Einsatz heute erst dein dritter.» «Schon mein dritter, wolltest du wohl sagen», erwiderte Alexander Norden. «Und bei dir, Klaus? Übergabe perfekt?»
Der junge Alexander Norden hat vorübergehend in München bei seinem Onkel Dr. Daniel Norden, dem renommierten Chefarzt der Behnisch-Klinik, Quartier bezogen und bereitet sich auf den Beginn seines Medizinstudiums vor. Wohnungssuche, Jobsuche, die ersten Vorlesungen und Seminare nehmen ihn stark in Anspruch, dennoch nimmt er sich die Zeit, sich um seine Cousine Julia zu kümmern, die ihre gemeinsame Heimat in Spanien verlassen hat, um sich in München auf eigene Füße zu stellen. Alexanders Kommilitonin Sina, die er und recht prekären Umständen – bei einem Autounfall – kennengelernt hat, wird ihm zu einer guten Freundin und lädt ihn zusammen mit Julia zu einer Party in der Villa ihrer reichen Eltern ein. Doch Julia zeigt plötzlich Symptome einer rätselhaften Krankheit, die lebensbedrohlich scheint, aber keine sichere Diagnose zulässt. Alexander spekuliert, recherchiert und wird fündig. Julia kann geholfen werden, und Alexanders Einsatz beim Kampf um ihre Gesundung ist beispielhaft. Er hat das Zeug zu einem hervorragenden Arzt – und Julia ist pünktlich zur Party wieder gesund. Zum Glück für sie!
Alexander Norden, ausgestattet mit dem spanischen Temperament seiner Mutter und den meerblauen Augen der Nordens aus München, verlässt sein Elternhaus auf Gran Canaria, um in München Medizin zu studieren. Bis er eine Wohnung gefunden hat, kommt er bei der Familie Dr. Daniel Nordens, des renommierten Chefarztes der Behnisch-Klinik, unter. Wer nun dem alten Klischee anhängt, die Studienzeit sei geprägt von Spaß und Party und hedonistischen Umtrieben, den mag die Realität enttäuschen: Alexander ist ein stolzer Halbspanier, der sich weder auf dem Vermögen seiner Eltern ausruht noch die Beziehungen seines berühmten Onkels Daniel zu seinem Vorteil nutzen will. Er will alles aus eigener Kraft schaffen, und er hat das Zeug dazu! Zunächst bestimmen Wohnungssuche, Jobsuche und die ersten Einführungsseminare seinen Tagesablauf. Als Rettungsassistent kann er sich ein Zubrot verdienen und Erfahrungen sammeln, und wenn er die Spätschichten übernimmt, muss auch sein Studium nicht leiden, das er im Übrigen sehr ernst nimmt. Schon früh zeigt sich, dass er ein begnadeter Diagnostiker zu werden verspricht. «Umleitung! Schon wieder! Das darf doch nicht wahr sein! Dieses München scheint sich pünktlich zu Julias Ankunft in eine einzige Baustelle verwandelt zu haben!» Ungeduldig trommelte Alexander Norden auf das Lenkrad, ehe er, wenn auch widerwillig, den Blinker setzte und in die vorgeschriebene Richtung abbog. Gleichzeitig warf er einen raschen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. Noch eine knappe halbe Stunde, bis der Euromed, mit dem seine Cousine Julia aus Madrid kam, in den Bahnhof einfuhr! Wenigstens besaß die Ampel, der er sich gerade näherte, die Freundlichkeit, auf Grün zu springen! Unwillkürlich drückte er das Gaspedal ein wenig stärker durch – und sah im selben Moment einen quittengelben Sportwagen in einem Wahnsinnstempo über die Kreuzung schießen. Alexander trat die Bremse bis zum Anschlag durch, aber es half nichts. Während er unsanft gegen den Airbag prallte, gellten das Kreischen von Metall und das Splittern von Glas in seinen Ohren. Ohne dass es ihm bewusst wurde, knirschte Alexander mit den Zähnen, während er sich an der durch den Zusammenstoß arg verbeulten und klemmenden Autotür zu schaffen machte.