The Anna Wood Chronicles

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    Filthy Smells Of Death

    Stephan Schöneberg

    Hallo, ich heiße Anna und bin ein Zombie. Ja gut, ich weiß, wir haben nicht unbedingt die beste Reputation. Ich bin allerdings anders und keines dieser hirntoten, sabbernden, gedärme-heraushängenden und irgendwie auch bemitleidenswerten Kreaturen, die du als Zombie meinst zu kennen. Obwohl ich eine süße Tochter – nicht im geschmacklichen Sinne betrachtet – habe, sehe ich nämlich wirklich verdammt gut aus.
    Schließlich lerne ich per Zufall diesen steinreichen Multimilliardär mit dem eigenartigen Namen Dorian Gray kennen. Ich wollte unbedingt mit dem schlafen und nicht nur einfach reden … ach komm' Scheiß drauf, bleiben wir doch bei der richtigen Sprache: Ich wollte mit dem vögeln. Und er offensichtlich auch mit mir. Das war geil, keine Frage. Aber … er ist auch irgendwie ein bisschen anders als der «Allerweltsmilliardär». Dorian steht auf SM, bevorzugt sogar BDSM. Ich hatte davon nicht die Spur einer Ahnung was das überhaupt bedeutet. Dabei meine ich weniger meinen Körper. Der kann schon eine ganze Menge ab. Zombies heilen gut und schnell. Aber, der Kopf, oder besser – der Verstand, der heilt nicht so schnell.
    Plötzlich war es um mich geschehen! Dorian hatte in mir etwas entfesselt, womit ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte: Liebe. Zumindest dachte ich das, denn der Sex mit ihm … oha, kann ich dazu nur sagen. Natürlich habe ich ihm nicht verraten, was ich bin. Dazu kommt noch, dass ich ja eine Tochter habe. Das ist auch nicht unbedingt die beste Voraussetzung, um eine Beziehung zu starten. Jaja, schon gut, ich weiß somit zumindest wie es geht und so weiter und so fort. Natürlich bin ich keine Jungfrau mehr.
    Gerade als Zombie habe ich ein weiteres ziemlich großes Problem: Ich habe ein Herz! Das schlägt zwar nur gelegentlich, aber es ist immer da, dummerweise habe ich eine Seele. Mir tun meine Opfer meist Leid. Selbst die, die es verdient haben. Dorian ist das anscheinend egal – er hat scheinbar kein Gewissen.