Frankfurter Wagner-Kontexte

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    Richard Wagner und »das Weibliche«

    Paul Simon Kranz

    Zusammenhänge zwischen Richard Wagners Philosophie, Leben und frühem Werk vermitteln, dass »das Weibliche« für den Komponisten zeitlebens eine besondere Bedeutung hatte. Entsprechende Interdependenzen sind von Wagners exzessivem Lebensstil ebenso bestimmt wie von rastlos-schwermütiger Weltfremdheit. Die zielgerichtete Reflexion führt zur Erkenntnis vielseitiger Aspekte – von der Sehnsucht nach Hingabe und mütterlicher Fürsorge bis hin zu eigenen femininen Facetten, Affären sowie der Suche nach wahrer Liebe und Erlösung. Mit Fokus auf Wagners bis 1850 vollendete Opern, zeigt die Einsichtnahme in die Materie schließlich, dass Figuren wie Senta, Elisabeth oder Elsa und deren Antagonisten keineswegs wahllos kreierte Figuren sind.

    "Die Rheinnixen" contra "Tristan und Isolde" an der Wiener Hofoper

    Anatol Stefan Riemer

    Auch gut 200 Jahre nach Jacques Offenbachs Geburtstag am 20.6.1819 ist die Forschung zu Richard Wagners deutsch-französischem Antipoden des Musiktheaters des 19. Jahrhunderts noch immer geprägt von einem Übergewicht an Untersuchungen zu seiner Biografie und zu den Libretti seiner Opern. Anatol Stefan Riemer nimmt hier erstmals die Kompositionstechnik Jacques Offenbachs detailliert in den Blick. Als Ausgangspunkt der Analysen dient dessen Große romantische Oper Die Rheinnixen, die im Jahr 1864 Wagners Tristan und Isolde vom Spielplan der Wiener Hofoper verdrängt und nicht zuletzt interessante Einblicke in Offenbachs Technik der Erinnerungsmotivik jenseits von Wagners Leitmotivik ermöglicht.

    August Wilhelmj

    Mareike Beckmann