Название | Unser Leben - ein Wimpernschlag |
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Автор произведения | Sonja Pistracher |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9789403640051 |
dieser Brauch, dieses Gut
macht anderen Mut,
und hilft all jenen,
die sich nach Wärme sehnen.
Darum pass auf in diesen Tagen,
wenn sie ihr Sprüchlein dir aufsagen.
Krähen und Raben
Die Krähen und Raben treffen sich auf den Feldern, auf den Dächern und Wiesen. Sie sind eine große Familie mit den dazugehörigen Problemen und Rangordnungen. Klug, wie sie nun einmal sind, begegnen sie dem Menschen eher neugierig, denn es könnte ja immer wieder einmal ein kleiner Futterhappen abfallen. Was der Mensch gerne isst, das essen auch die Krähen und Raben sehr gern. Da kann es schon passieren, dass sie sich zu nah heranwagen, wenn einmal eine Tasche verführerisch offen steht.
Der Mensch begegnet den Tieren eher skeptisch oder ist vernarrt in sie. Ob ihrer Intelligenz, ihrer Größe, ihres Artverhaltens – man weiß es nicht genau.
Ich mag sie auf jeden Fall sehr gerne. Sie wirken frech und selbstbewusst. Gleichzeitig haben sie einen Gemeinschaftssinn und halten sogar ihre Population im Zaum.
Besonders faszinierend ist sicherlich der Kolkrabe. Alleine schon wegen seiner Größe und auch in Bezug auf seine Intelligenz.
Raben
sind erhaben
über das,
was
wir so tun
und ruh´n
in Scharen,
sparen
nicht an Vorsicht
und sind in jeder Hinsicht
faszinierend
verführend
anzuschauen.
Bauernregeln für den Jänner
Wichtig, dass es schneit,
in dieser Zeit,
dass die Welt hell
zur Stell
erscheint
und nicht verweint
ganz nass
die Erde zeigt,
sodass geneigt
das ganze Jahr,
als Narr
sich aufzuführen,
das darf nicht passieren.
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Dass mir ja keine
noch so kleine
Mücke jetzt entgegenfliegt,
sie doppelt wiegt,
denn jetzt ganz ehrlich,
ist das sehr gefährlich
sie bringt Leid
für die Sommerzeit,
lieber Frost und Kälte,
als später Klage
und Ungezieferplage.
Noch kalt von Gestalt,
doch wirkt verlockend
die Sonne,
die voll Wonne
gerne durchbricht
und besticht
durch ihr Wollen,
weil sie dem Sollen
des verheißenden
und manchmal noch beißenden
Winters zeigt,
wie geneigt
sie uns Menschen ist,
dem noch trist
die Tage erscheinen
und den kleinen
Momenten ein Lächeln schenkt,
während sie wohl daran denkt,
wie ausgelassen
über alle Maßen
alle bereit
für die Faschingszeit.
Und noch ein Muss
ist Valentinus,
ein Märtyrertag
für die Liebe,
der die umtriebige
Blumengabe
deshalb duldet
und dem Umstand schuldet,
dass die Geschäfte florieren
und Blumen Kavaliere zieren.
So einfach ist der Monat linear
zu erkennen als unser Februar.
Fröhlichkeit
Du bist leise
fast weise,
vergeude
die Freude
nicht,
wenn sie verspricht
dir ein Lächeln
zu schenken,
lass lenken
dein Gemüt
ohne Bedenken
auf das Empfinden,
dich wiederzufinden
im Entwickeln
und Prickeln
der latenten
Fröhlichkeit,
deiner Heiterkeit,
die dich beseelt
und für dich wählt
ein sich Lösen
vom Wesen,
ein sich Verlieren
ohne genieren
im wachen Lachen,
denn nur dann
sei wie es sei,
bist du glücklich und frei.
Kleine Glücksmomente
Kurz vorm Schlafengehen nach einem langen Tag.......
Frisch gebodet,
super drauf,
die Hoar stegan mir zu Hauf,
eing´ölt wia a Fisch in der Konserv´n,
tua i mein Mann a bissl nerv´n,
druck eahm a Bussl in sei G´sicht,
dass er glei goar nix mehr sicht,
weil mei Creme sei Brü´n verschmiert
und nun a sei Nos´n ziert.
Glücklich wandert i von dannen,
weil mir wuarscht san soilche Pannen,
kraxel in mei Bett hinein,
mein Gott, is des Leben fein.