Tödliche Leidenschaft | Erotischer Roman. Henry Nolan

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Название Tödliche Leidenschaft | Erotischer Roman
Автор произведения Henry Nolan
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862774456



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...«

      Hm.

      Wenn das so ist, dann bedeutet das ja vielleicht, dass mein heillos verkorkstes Liebesleben eine Art Selbstheilungsversuch darstellt. Na, wenn das keine gute Nachricht ist: nur noch wenige hundert Lover abgeknallt, und schon bin ich wieder gesund! Ha, Platz da, Schwarze Witwe, hier komme ich!

      Ungewollt blitzt ein Bild vor meinen Augen auf. Ich als fette, schwarze Spinne mit weißen Brüsten in der Mitte eines riesigen Netzes. Rings um mich hängen die eingesponnenen Überreste von Hunderten von Männern. Alle sauber ausgesaugt und mumifiziert.

      Zu gefährlich.

      Schnell stelle ich mir das Ganze im Comic-Stil vor. Ich sehe nun aus wie eine lächerliche Version der Spinne Thekla aus »Biene Maja«, komplett mit Hakennase und missgünstig verkniffenem Mund. Biene Maja war meine Lieblingssendung, als ich noch klein war.

      Besser!

      Ich schmiege mich kichernd an Georg und schiebe einen Schenkel über den seinen.

      »Gut. Dann verspreche ich, dass ich wieder ausflippen werde. Okay?«

      »Wie immer du möchtest, meine Liebste!«

      Er umarmt mich ermunternd. Dann nimmt er behutsam meine Hand und schiebt sie abwärts auf seinen halbfesten Schwanz. Ich küsse ihn wieder und lege dann den Kopf bequem mittig auf seine Brust. So kann ich mir schön zuschauen, wie ich sein bestes Stück umfasse, befühle, drücke. Die Vorhaut gleitet halb zurück und legt eine feucht schimmernde dunkle Eichel frei.

      Er hat einen schönen Schwanz. Fest, gerade und groß, aber nicht zu groß, mit stabilem Schaft, eingebettet in strohiges Haar. Es macht Spaß, ihn zu halten und zu streicheln. Georg brummt genießerisch und überlässt sich völlig meinen Liebkosungen. Meine Hand umschmeichelt ihn in einem langsamen, sinnlichen Tanz, die Fingerspitzen spielen über die Hoden, ich presse leicht den Schaft und ziehe die Haut herunter, soweit es nur geht. Bläuliche Adern. Im Pulstakt pochendes warmes Männerfleisch.

      Ich atme einmal tief durch und verändere meine Stellung. Tauche hinunter. Kauere neben ihm. Halte seinen Penis nun mit beiden Händen. Schnuppere nach seinem Geruch. Öffne die Lippen.

      Das ist jedes Mal so etwas wie eine kleine Mutprobe für mich. Mir wurden schon so viele Schwänze in den Mund geschoben, dass mir das nie leichtfällt. Aber nach der Überwindung bin ich dann immer überrascht, wie schön es ist, wie sehr ich das mag. Insbesondere wenn ich oben bin und die Bewegungen und die Tiefe des Eindringens selbst bestimmen kann.

      So auch jetzt. Vor der ersten Berührung kräuseln sich meine Lippen in instinktivem Widerwillen. Aber als ich den Mund beherzt über die Eichel geschoben und diese mit Zähnen und Zunge eng umfangen habe, da mag ich es. Mag die Sensation, sein empfindsamstes, lebendigstes Teil einzusaugen, zu stimulieren, zu besitzen.

      Ihm gefällt es auch. Seine Schenkel öffnen sich, bieten mir alles an. Ich lege meine Hände um seine Genitalien, massiere sie sanft, umzüngle die pralle Spitze.

      Auch der Geschmack ist lecker. Erinnert an eine frisch gemähte Wiese mit einem erdigen Grundton. Diese Sehnsuchtströpfchen vor dem Erguss mag ich meistens, im Gegensatz zum Sperma selbst. Wenn mir das Zeug in den Mund spritzt, dann kann es sein, dass mir so schlecht wird, dass ich nur noch kotzen könnte. Manchmal wache ich nachts auf und habe diesen Geschmack im Mund. Dann brauche ich eine halbe Flasche ›Listerine Coolmint‹ und eine Stunde Gurgeln, bis ich wieder schlafen kann.

      Georg brummt wieder und bewegt nun unbewusst sein Becken. Seine Hand tastet über meine Seite, findet meinen bequem in Reichweite hochgereckten Hintern und spielt mit der appetitlichen Form. Dabei lässt er die Fingerspitzen immer wieder wie zufällig über die Falten meiner Schamlippen gleiten. Leises Erschauern. Der Drang, vom Bett zu springen und weit wegzulaufen. Der Drang, mich weiter zu öffnen, mich breitbeinig über ihn zu knien und ihm die weit geöffnete Möse ins Gesicht zu drücken, wie vorhin. Ich halte still, lasse ihn an mir herumfingern und konzentriere mich auf seinen Schwanz.

      Zwei Minuten später stöhnt er vernehmlich, und der Schaft ist wie Hartholz unter meinen Zähnen. Ich will die Situation nicht überstrapazieren. Schnell schwinge ich mich auf ihn, rittlings, ihm zugewandt, reibe langsam meine nasse Scheide über den am Bauch entlang anliegenden Prügel.

      »Kann ich oben bleiben?«, frage ich leise und rutsche ein wenig seitlich hin und her.

      »Gern!« Er lächelt mich verschmitzt an. »So habe ich die schönste Aussicht!«

      Ich grinse zurück und recke mich lasziv, stelle den Busen heraus und streiche mir die Mähne aus dem Gesicht. Dabei reibe ich mit dem Unterkörper immer wieder über seinen Schwanz auf und ab. Nehme Maß. Nässe ihn ein.

      Er passt sich meinen Bewegungen an und streicht mit den Händen an meinen Schenkeln hinauf. Dann setzt er die Finger-spitzen direkt über meinem Schambein an, genau dort, wo die zurückhaltend gestutzte Wirrnis meiner dunklen Schamhaare beginnt, und drückt mit gestreckten Fingern fest in meinen Bauch hinein.

      Hm???

      Wahnsinn!

      Die vibrierende Hitze um meine Möse weitet sich aus, schlägt hoch, erfüllt mein ganzes Becken, meinen Bauch. Ich ächze und klappe halb nach vorn, stütze mich schwach auf seiner Brust ab, aber er lockert den Griff nicht, sondern massiert mich dort, durch Haut, Muskeln und Gewebe hindurch. Meine Eingeweide scheinen mit glühenden Kohlen gefüllt zu sein, die köstliche Brandlöcher überall hineinfressen. Wow! Der Mann versteht etwas von diesem Handwerk! Ich spüre ein vages Bedauern, dass mir, und etlichen anderen Frauen, dies künftig entgehen wird.

      Halb außer Atem registriere ich, dass er seinen Griff nun lockert und mich stattdessen an den Rippen umfasst.

      »Ich will dich jetzt haben!«, knurrt er heiser.

      Ich nicke und schlucke trocken. Er hebt mich ein wenig an, zieht nur leicht nach oben, und dann bewegen wir beide die Becken zurück, arrangieren die Hüftgelenke, verändern den Winkel. Ohne manuelle Unterstützung findet der Knauf die reife Öffnung, drängt sich zwischen die bereitwillig ausweichenden Schamlippen und fährt dann mit einem langen, langsamen Stoß in mein Innerstes. Ein abgrundtiefer Seufzer verlässt meine Lippen.

      Ah, dieses unbeschreibliche Gefühl! Dieser Genuss, eine lebendige, pulsierende Form aufzunehmen und damit eine Leere zu füllen, die einem vorher gar nicht bewusst war. Dieses Sehnen, das zu halten, noch tiefer einzusaugen, nie wieder loszulassen! Dieses schmelzende, fließende Gefühl, als würde mein Fleisch sich wie Wachs um diesen Stachel legen, den Kontakt zu jedem Quadratmillimeter suchen, Nervenenden sich direkt an Nervenenden schmiegen.

      Undeutlich wird mir klar, dass ich gegen seine ausgestreckten Arme lehne, die Brüste hart in seine offenen Hände gepresst. Mein Becken schaukelt von selbst sacht vor und zurück, verschmolzen mit ihm, untrennbar vereint.

      Auch Georg bewegt sich kaum, sucht nur die tiefstmögliche Vereinigung. Er lässt sein Glied in mir leicht zucken, indem er die Bauchmuskeln anspannt.

      »Wahnsinn!«, flüstere ich atemlos.

      »Gut so?«, fragt er versonnen. Auch jetzt noch ganz der Mann, der sich, mich, und alles andere fest im Griff hat.

      »Und wie! Ooohh ... ich muss ... lass mich mal ...« Mit fahrigen Fingern entferne ich seine Hände von meinem Busen und beuge mich weit vor, schmiege mich an seine blond behaarte Brust, unter der ich es hart hämmern spüre. Mein offener Mund liegt direkt vor seiner rechten Brustwarze und ich strecke meine Zungenspitze heraus, taste danach, umspiele den kleinen runden Knopf.

      Leidenschaftlich greift er nach meinen Hüften, packt die Pobacken, stellt seine Beine auf und stößt dann das erste Mal mit unwiderstehlicher Kraft nach oben, in mich. Verzehrende Reibung. Lechzendes Auftreffen ganz hinten. Neue Quellen gehen in mir auf und schütten ihren schlüpfrigen Nektar aus.

      Ich breite die Arme weit aus, als sei ich ans Kreuz genagelt, und gebe mich völlig seinem tiefen Eindringen hin. Dabei achte ich sorgfältig darauf, dass ich nicht in Richtung Trance abgleite, wie zuvor, sondern auf der Ekstase-Seite bleibe. Trotz aller wild hoch lodernden Erregung