Документальная литература

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Spanische Lexikologie

Bernhard Pöll

Das Studienbuch informiert kompakt über die Wortschatzstrukturen des Spanischen. Es behandelt nicht nur den inneren Aufbau von Wörtern und die historische und soziale/situationsspezifische Schichtung des Wortschatzes, sondern gewährt auch traditionellen und neueren Ansätzen zur Bedeutungsbeschreibung sowie den Beziehungen zwischen Wortschatzeinheiten den ihnen gebührenden Raum. Der Band enthält eigene Kapitel zum Sprachvergleich (Fokus auf Wortschatzunterschieden zwischen Spanisch und Deutsch) und zu anwendungsorientierten Nachbardisziplinen der Lexikologie (Terminologie und (Meta-)Lexikographie). Eine repräsentative Bibliographie und ein deutsch-spanisches Glossar runden den für BA-, MA- und Lehramtsstudierende konzipierten Band ab. Er kann in Lehrveranstaltungen, aber auch zur Prüfungsvorbereitung nutzbringend eingesetzt werden.

Fach- und sprachintegrierter Unterricht an der Universität

Michael Schart

Der vorliegende Band dokumentiert ein Forschungsprojekt zum fach- und sprachintegrierten Lehren und Lernen an Universitäten und ermöglicht so vielfältige Einblicke in das Zusammenspiel von relevanten Inhalten, anspruchsvollen Aufgaben und dialogischen Lernprozessen im universitären Fremdsprachenunterricht. Über mehrere Jahre hinweg wurden in einem Programm für Deutschlandstudien an einer japanischen Universität Daten zu den Interaktionsprozessen im Unterricht, zur Entwicklung der Lernenden und ihrer Sicht auf das Geschehen erfasst und mit Hilfe verschiedener Forschungsansätze ausgewertet. Aus der Studie ergeben sich wichtige Impulse für die Planung fach- und sprachintegrierter Programme und deren Erforschung.

Stil und Text

Michael Hoffmann

Dieses Buch beschreibt die kommunikative Vielseitigkeit der Texteigenschaft Stil, die sich in pragmatischen und ästhetischen, individuellen und sozialen, monologischen und dialogischen, poetischen und nichtpoetischen Gestaltungsweisen offenbart. Es ist innovativ und verständlich geschrieben und wendet sich an alle, die ein philologisches Interesse für das Verhältnis von Stil und Text aufbringen, sei es im Studium oder im Beruf.
Großer Wert wird auf die systematische Beschreibung von Gestaltungszusammenhängen gelegt, in die sich Gestaltungsprinzipien, -ideen, -verfahren und die verwendeten Gestaltungsmittel (sprachlicher oder nichtsprachlicher Art) einfügen. Das Spektrum des Buches reicht vom Nutzen der Stilistik für den Erwerb von Textkompetenz bis zur Methodik von Stiluntersuchungen. In der Gesamtanlage will das Buch dazu anregen, der Stilkomponente von Texten eigenständig auf die Spur zu kommen.

Die normative Kraft des Decorum

Sophia Vallbracht

Quod decet? Diese Frage stellt sich in jeder rhetorischen Situation, in der ein Orator seinem Anliegen durch eine Rede Geltung beim Rezipienten verschaffen möchte. Angemessenheit ist eine genuin rhetorische Kategorie und dennoch ist das Postulat der Angemessenheit bislang kaum Gegenstand moderner Rhetorikforschung geworden. Das Konzept der Angemessenheit stellt die rhetorische Theorie vor ein Problem, da es erstens mehrere Begriffe dafür gibt (aptum, prepon, decorum), die durch Übersetzung vom Altgriechischen ins Lateinische tradiert worden sind. Zweitens erweist sich die Angemessenheit über die Jahrhunderte hinweg als ein interdisziplinäres Thema, dessen ephemeres Wesen in der Theorie der Rhetorik nur schwer zu fassen ist. Gerade deshalb ist eine für das digitale Heute festgelegte Bestimmung von prepon/decorum in der Rhetorik nötig, da sich die Rhetorik in der Auseinandersetzung zwischen dem Ideal des rationalen Argumentierens und den rhetorischen Effizienzansprüchen doch bis heute behaupten muss.

Habsburgs 'Dark Continent'

Clemens Ruthner

Was können Literatur- und Geschichtswissenschaft von den Postcolonial Studies für ein besseres Verständnis der Habs­burger Monarchie im langen 19. Jahrhundert (E. Hobsbawm) lernen? Die vorliegende Monografie, die Forschungsarbeiten des Autors aus fünfzehn Jahren zusammenfasst, geht nicht nur dieser Frage nach. Im Anschluss an eine kritische Diskussion des Kolonialismus-Begriffs und eine Neubestimmung der Imagologie als Methodik kulturwissenschaftlicher Forschung werden Fallstudien präsentiert. Sie zeigen ein koloniales Begehren (S. Zantop) in exemplarischen literarischen Texten aus dem alten Österreich auf, die damit auch eine Auseinandersetzung mit dem Vielvölkerstaat selbst anzetteln: F. Kafkas In der Strafkolonie (1914), F. Grillparzers Dramentrilogie Das goldene Vließ (181820) und seine Reisetagebücher, P. Altenbergs Ashantee-Skizzen (1897) sowie A. Kubins Roman Die andere Seite (1909). Am deutlichsten jedoch tritt die österreichisch-ungarische Parallelaktion zum Kolonialismus der anderen europäischen Mächte anhand der Okkupation (1878) und Annexion (1908) Bosnien-Herzegowinas zutage. Die damit einhergehende imperiale Formatierung des Fremden wird anhand diverser kultureller Texte analysiert, bevor abschließend nach dem Fortwirken des k.u.k. Kolonialkomplexes im posthabsburgischen Zentraleuropa des 20. und 21. Jahrhunderts gefragt wird.

tali dignus amico

Vicente Flores Militello

Das spannungsreiche Verhältnis zwischen patroni und clientes hat in den letzten Jahren zunehmend das Interesse der Forschung geweckt. Die literarische Darstellung dieser Spannung ist Thema des vorliegenden Buches. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Untersuchung von Plautus Menaechmi sowie von verschiedenen Texten der Kaiserzeit, allen voran Horaz, Martial und Juvenal. Der Verfasser präsentiert die Ergebnisse seiner Forschung und gewährt interessante Einblicke in die verschiedenen Facetten dieser Problematik bei den entsprechenden Autoren. Ob es sich um einfache Römer, ausländische Neuankömmlinge oder Dichter auf der Suche nach Muße handelt: Die diversen Sprecher dieser Texte kontrastieren ethische Maximen wie Freundschaft, innere Freiheit oder Standesbewusstsein mit dem Problem der ständigen Abhängigkeit des Klienten aus humorvoll-kritischer Perspektive. Daraus ergibt sich ein literarisches Panorama des dekadenten römischen Patronage-Systems.

Wie Kinder sprechen lernen

Wolfgang Butzkamm

Wenn Kinder beginnen, sich ihre Welt durch Wörter anzueignen, machen auch die Erwachsenen neue Erfahrungen in ihrem eigenen Umgang mit Sprache und sich selbst. Dieses Buch folgt einem biographisch-vergleichenden, erzählenden Ansatz, der Forschungsergebnisse unterschiedlicher Fachrichtungen einarbeitet. Eingeblendet werden bewegende Geschichten sprachbehinderter, gehörloser, autistischer und hochbegabter Kinder, die den Spracherwerb aus ungewohnter Perspektive beleuchten. Die wichtigsten Ratschläge für einen gelingenden Spracherwerb sind verständlich zu einer kleinen Pädagogik für Eltern zusammengefasst. Das Buch zeigt darüber hinaus, wie die Sprache den Menschen zum Menschen macht, ihm die Freiheit des Denkens schenkt und damit moralische Verantwortung aufbürdet. Für die 4. Auflage wurde das Werk überarbeitet und um ein Kapitel zum Mutismus ergänzt. Neue Erkenntnisse flossen in die Beurteilung darüber ein, welchen Einfluss Medienkonsum auf die Sprachentwicklung von Kindern hat. Wären nur alle wissenschaftlichen Bücher so leserfreundlich, locker und spannend geschrieben wie dieses Die Sprachheilarbeit 44/6 mehr kann man von einem Buch nicht erwarten Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 49

Affektivität und Mehrsprachigkeit

Группа авторов

Affektivität und literarische Mehrsprachigkeit sind vielfach miteinander verknüpft, Mehrsprachigkeit ist ohne Affekt kaum denkbar. Die historisch wirkmächtige und bis heute verbreitete Norm der Einsprachigkeit weist vor allem der Muttersprache eine hohe affektive Bedeutung zu. Ihre sichere Beherrschung gilt vielfach als Voraussetzung für Autorschaft und literarisches Schreiben, gebrochenes Deutsch als Provokation des literarischen Betriebs. Die Infragestellung solcher Normen zeigt daher, wie eng Sprache und Affektivität verbunden sind. Dies gilt nicht nur für die soziale Praxis, sondern auch für die Theorie. Die literaturwissenschaftliche Forschung hat diese Beziehung lange ignoriert und die Repräsentation von Affekten und Gefühlen in den Mittelpunkt gerückt. Dagegen stellt der Sammelband erstmals zur Diskussion, inwiefern sich gerade mehrsprachige Literatur durch die Darstellung, den Vollzug und die Reflexion sprachlicher Affektivität auszeichnet. Er verbindet die Einsichten und Befunde der Mehrsprachigkeitsphilologie mit unterschiedlichen Forschungsansätzen zur Affektivität des literarischen Textes, die von psychoanalytischen Theorien über das Feld der Erinnerungs- und Gedächtnistheorie bis zu den jüngeren affect studies reichen. Mit Hugo Ball, Paul Celan, Herta Müller, Feridun Zaimoglu, Yoko Tawada, Marica Bodroi, Katja Petrowskaja und Tomer Gardi sind nur einige der Autorinnen und Autoren genannt, deren Texte im Band untersucht werden.

Pragmatik der Veränderung

Группа авторов

Veränderung gilt als raison dêtre helfender Berufe in Beratung, Psychotherapie, Coaching, Medizin oder Physiotherapie. Die helfenden Interaktionen in den genannten Berufen und die dadurch initiierten und realisierten Veränderungen werden in und durch das Gespräch zwischen den AgentInnen und den KlientInnen / PatientInnen hervorgebracht. Bei diesem Band handelt es sich um eine der ersten Publikationen, die Zugänge zur qualitativen linguistischen Veränderungsforschung in helfenden Berufen bündeln und systematisieren. Pragmatik der Veränderung analysiert und beschreibt das Ko-Konstruieren von Veränderung mikroanalytisch auf der Basis authentischer Gesprächsdaten. Insbesondere werden interaktive Momente und Praktiken identifiziert, in denen Veränderung angestoßen, umgesetzt oder konstatiert wird. Der Band legt so eine theoretische, methodologische und empirische Systematisierung der linguistischen Veränderungsforschung in helfenden Berufen vor.

Lesen im dritten Lebensalter

Hans-Christoph Ramm

Im Zentrum der rezeptionsästhetischen Untersuchung steht die Neugier von Leserinnen und Lesern des dritten Lebensalters. Die erwachsen gewordenen Kinder der Nachkriegszeit gelangen im Rahmen gelenkter literarischer Seminare zu einer selbstreflexiven, kritischen Auseinandersetzung mit vier Romanen ausgewählter britischer Autoren: Charlotte und Emily Brontë, Charles Dickens und Virginia Woolf. Ihre Werke stellen prototypisch die gesellschaftliche Funktionalisierung des Leidens und die damit einhergehende Zerrüttung der Subjektivität mit literarischen Verfahrensweisen dar. Die Erzählwelten eröffnen Einblicke in eine zurückliegende Kultur, die bis in die Gegenwart hinein wirkt. Aufgrund ihrer speziellen Perspektive gelangen die lebenserfahrenen Rezipientinnen und Rezipienten zu bemerkenswerten Ergebnissen in der wissenschaftlich fundierten Romananalyse. Die Erforschung solcher Rezeptionsvorgänge und ihres Potentials für diese Lesergruppe ist das Ziel eines neuen Ansatzes, der beispielsweise an der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt am Main verfolgt wird. Damit schließt die Studie eine Forschungslücke und liefert einen Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft.